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Auch für 2015 wieder eine Menge Sonderausstellungen in Staßfurt geplant Erotisches Salz im Museum

Von René Kiel 15.12.2014, 02:26

Bereits zum fünften Mal hatte das Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt am Sonnabend insbesondere die Geschichtsfreunde zum Adventszauber eingeladen. Zu den zahlreichen Besuchern gehörte auch Oberbürgermeister René Zok (parteilos).

Staßfurt l "Wir machen weiter, helle und heiter". Mit diesen Worten begrüßte Museumschef Michael Scholl die Gäste im Museumskeller, der dieses Mal nicht so proppenvoll war wie sonst bei der Eröffnung von Sonderausstellungen. Damit spielte er auf die angespannte Haushaltslage der Stadt an, die keine großen finanziellen Zuwendungen zulässt.

Da sei es gut, dass es so viele Helfer gebe, die auf ehrenamtlicher Basis mitarbeiten und solche Veranstaltungen wie den Adventszauber vorbereiten. "Wir freuen uns über jeden Besucher und über jeden Aussteller", sagte Scholl.

Mit Blick auf das kommende Jahr deutete der Museumschef an, dass es ihm doch wieder gelungen sei, ein attraktives Paket für die Museumsgäste zu schnüren.

"Wir haben uns wieder viel Mühe gegeben, wobei die Konkurrenz immer stärker wird." Mit den großen Museen könne man, wenn es um den "Einkauf" von Sonderausstellungen gehe, ohnehin nicht mithalten. Aus diesem Grund habe man schon manchem Angebot für eine interessante Exposition absagen müssen. Es sei nicht das Ziel des Staßfurter Stadt- und Bergbaumuseums viel Geld auszugeben, sondern mit den vorhandenen geringen Mitteln möglichst viel zu erreichen.

Wie in den Vorjahren werde es auch 2015 wieder vier Ausstellungseröffnungen geben. Der Reigen beginnt am 18. Januar mit einer Ausstellung anlässlich 80 Jahre Hummel-Figuren. Zudem wird die Malerin und Grafikerin Sabine Drechsler aus Magdeburg mit ihren Werken präsent sein.

Um die "Erotik des Salzes" geht es im März bei der Ausstellung des Hallorenmuseums Halle. Darüber hinaus stellt ein Maler seine Bilder unter dem Motto "Pamir, Passat und Co." vor. Mit von der Partie ist die Saxophonistin Kathrin Eipert.

Am 17. Mai, dem Internationalen Museumstag, stellt sich das Berufsförderungswerk Staßfurt mit seinem umfangreichen Leistungskatalog vor. Das Museum Zörbig präsentiert eine Schau über die Energierversorgung: "Vom Kienspan bis zur Glühbirne." Zudem werden mehrere Museumsfreunde ihre Hobbys vorstellen.

Am 12. Juli wird der Quedlinburger Maler Bernd Schobeß erwartet. Der Heimatverein Ilberstedt zeigt Kaffeekannen und die Ascherslebener Majoranwerke stellen ihr Traditionsunternehmen vor. Am 13. September bringen die Schneidlinger Landfrauen ihre Erntekronen mit, Wolfgang Weißleder kommt mit Bildern "Girls, Girls, Girls." Und der Bergmannsverein berichtet über seine Arbeit. Im November werden Urlaubspostkarten vorgestellt und die besten mit einem Preis ausgezeichnet. Weiterhin sind das Kinder- und Jugendhilfezentrum Groß Börnecke und eine Eisenbahnausstellung zu Gast.

Zok dankte Michael Scholl und seinen Helfern.