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Mitmachaktion: Naturschutzbund ruft auf, zwischen 9. und 11. Januar Meisen, Finken und Co. zu zählen Es ist wieder die "Stunde der Wintervögel"

29.12.2014, 01:12

Die "Stunde der Wintervögel" will Bestände überprüfen. Und jeder kann helfen bei der Mitmachaktion helfen.

Schönebeck (hh) l Vom 9. bis 11. Januar findet zum fünften Mal die Aktion "Stunde der Wintervögel" in Deutschland statt. Der Naturschutzbund (Nabu) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) rufen Vogelfreunde wieder auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt stehen dabei vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten, wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Sperlinge. Darüber informiert Michael Wunschik, Vorsitzender der Nabu-Gruppe Schönebeck.

Bundesweit und auch in Sachsen-Anhalt wurde bei der letzten Zählung der Haussperling am häufigsten gezählt, gefolgt von der Kohlmeise. "Gegenüber den Vorjahren wurden weniger Vögel beobachtet, was aber nicht bedeutet, dass die Vogelbestände in unseren Dörfern und Städten grundsätzlich abnehmen", betont Michael Wunschik. Die zur Zählung sehr milde Witterung sei dafür verantwortlich gewesen, dass die Vögel in der freien Natur noch genügend Futter gefunden haben. Auch das Winterwetter und Nahrungsangebot in Nord- und Osteuropa würden die Zahl der Beobachtungen beeinflussen. Bei ausreichendem Nahrungsangebot nehme der Zuzug von Verwandten aus der kalten Region ab.

"Wir erhoffen uns auch 2015 wieder eine rege Beteiligung. Denn je mehr Menschen mitmachen, desto genauer sind die Ergebnisse", erklärt Wunschik. Im Januar 2014 zählten bundesweit mehr als 73 000 Vogelfreunde 1,9 Millionen Vögel.

Die Nabu-Ortsgruppe Schönebeck lädt zum gemeinsamen Zählen der Vögel in die "Nachtigallenoase" an der Chausseestraße in Bad Salzelmen ein. Am Sonnabend, 10. Januar, gibt es die Möglichkeit, von 10 bis 11 Uhr heimische Vögel unter fachkundiger Anleitung kennenzulernen.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet wurde. Die Beobachtungen können dann per Post eingeschickt oder im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 19. Januar gemeldet werden. Zudem ist am 10. und 11. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer (0800) 1 15 71 15 geschaltet.

"Eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen aus", sagt Michael Wunschik zu den "Zählvoraussetzungen". .