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Neue Trinkwasser- und Schmutzwasserleitungen geplant Verband investiert 5,7 Millionen Euro

Von René Kiel 24.01.2015, 02:10

Der Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZV) "Bode-Wipper" Staßfurt will auch in diesem Jahr im Verbandsgebiet wieder Millionenbeträge in die Erneuerung der Anlagen investieren. Das betrifft sowohl das Trinkwasser als auch das Schmutzwasser.

Staßfurt l "Die Kommunalaufsichtsbehörde des Salzlandkreises hat unseren Wirtschaftsplan für 2015 ohne Auflagen genehmigt. Damit erhält der Verband die Basis für Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 5,7 Millionen Euro in diesem Jahr", sagte WAZV-Geschäftsführer Andreas Beyer.

Im Trinkwasserbereich sollen in diesem Jahr in Staßfurt neue Hauptleitungen in der Petristraße, in der Concordiastraße, im Lessingweg und in der Straße der Jugend in Nord verlegt werden. In Löderburg soll der zweite Bauabschnitt in der Karlsstraße und Friedensstraße in Angriff genommen werden und in Athensleben ein 200 Meter langer Bereich am Dorfgemeinschaftshaus. In Groß Börnecke ist eine Erneuerung der Hauptleitung am Ballplatz und am Karl-Marx-Platz vorgesehen und in Schneidlingen soll in der Oststraße eine neue Wasserleitung in die Erde kommen. Für die Erneuerung von Bleianschlüssen im Verbandsgebiet sind 60 000 Euro eingeplant worden.

Als Überhang aus dem Vorjahr müssen 2015 noch alte Leitungen in der Liethestraße und an den Ratswiesen in Güsten durch neue ersetzt werden. In Staßfurt betrifft das die Charlottenstraße, in Atzendorf den Athenslebener Weg und in Löderburg den ersten Bauabschnitt der Hermann-Kasten-Straße.

Nicht ganz so umfangreich fallen die Baumaßnahmen im Abwassergebiet I aus. Hier ist vorgesehen, in Staßfurt im zweiten Bauabschnitt in der Concordiastraße einen neuen Kanal zu verlegen. Das gleiche trifft für den Jahnplatz, die Wasserkunststraße (zweiter Bauabschnitt), den Lessingweg und die Straße der Jugend zu. Für die Sanierung der Altkanäle sollen in diesem Bereich 250 000 Euro eingesetzt werden und für die Erneuerung der Hausanschlüsse noch einmal 30 000 Euro.

Darüber hinaus sollen auch noch die aus dem Vorjahr stammenden Arbeiten wie die abwasserseitige Erschließung am Kessel in Giersleben und der erste Bauabschnitt in der Wasserkunststraße zu Ende geführt werden.

Im Abwassergebiet II, dem Bereich des Abwasserzweckverbandes "Bodeniederung" in Liquidation, will der WAZV in drei Kommunen aktiv werden. Neue Leitungen sollen in der Friedensstraße in Löderburg, in der Bahnhofstraße in Westeregeln und am Mühlenholz in Egeln (erster Bauabschnitt) das Entsorgungsnetz verbessern. Restarbeiten sind noch in der Hermann-Kasten-Straße in Löderburg zu erledigen.

Zur Finanzierung dieser umfangreichen Investitionen macht sich eine Kreditaufnahmen von 3,041 Millionen Euro erforderlich. Davon entfallen auf den Trinkwasserbereich 624 624 Euro, auf den Abwasserbereich I 1,78 Millionen Euro und auf den Abwasserbereich II 636 606 Euro.

Die Verbandsgeschäftsführung muss in diesem Jahr allerdings mit weniger "Überbrückungsgeld" auskommen. Denn der Landkreis hat dem von der Verbandsversammlung festgesetzten Höchstbetrag des Kassenkredites in Höhe von drei Millionen Euro nicht zugestimmt. Das heißt, dem Wasser- und Abwasserzweckverband wurden 487 768 Euro des Überziehungskredites gekürzt.

Beyer: "Zur Begründung führt die Kommunalaufsichtsbehörde an, dass der festgesetzte Höchstbetrag der Kassenkredite aufgrund der eingereichten Liquiditätsplanung voraussichtlich nicht benötigt wird und daher der genehmigungsfreie Höchstbetrag in Höhe von 2,512 Millionen Euro ausreicht, was durchaus nachvollziehbar ist."