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Zum Einsatz der Pumpe am Ruscheschacht, zur Sanierung des Marbegrabens und zum ländlichen Wegebau Viele Fragen bleiben in der Sitzung unbeantwortet

Von René Kiel 26.01.2015, 02:14

Atzendorf l Wie es mit der Senkung des hohen Grundwasserspiegels im Raum Glöthe weitergeht, bleibt weiter ungewiss. Staßfurts Oberbürgermeister René Zok (parteilos) konnte in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates Förderstedt im Feuerwehrdepot in Atzendorf zur Anfrage von Rüdiger Faatz (CDU), wann die Ersatz-Pumpe im Rusche-Schacht zum Einsatz kommt, nichts sagen.

"Fragen zur Pumpe können wir zurzeit nicht beantworten", sagte das Stadtoberhaupt und fügte hinzu: "Es ist einen entscheidenden Schritt weiter gegangen."

Bei der letzten Grabenschau sei festgelegt worden, dass der Graben von Glöthe bis Athensleben durchgängig auf Vordermann gebracht werde, sagte Ortsbürgermeister Peter Rotter (CDU).

"Das mit der Pumpe ist eine Sauerei", meinte Johann Hauser (FDP). Die auch in Üllnitz aktive Agrargenossenschaft Calbe habe sich bereit erklärt, die benötigte Pumpe zur Verfügung zu stellen, deren Vorstandsvorsitzender Hansjoachim Gerber fühle sich von der Stadt Staßfurt jedoch ausgebremst.

Eine Antwort blieb Zok auf die Frage von Hauser schuldig, was aus seiner Ankündigung in seiner Neujahrsbotschaft in der Staßfurter Volksstimme geworden sei, dass der Marbegraben mit einem Investitionsaufwand von rund zwei Millionen Euro grundhaft ausgebaut werden soll. Dazu werde er sich schriftlich zu Wort melden, so Zok.

Der Oberbürgermeister hatte zum Jahreswechsel zu diesem Projekt folgende Stellungnahme abgegeben: "Ebenfalls wollen wir mit den Investitionen zur Ertüchtigung des Marbegrabens einen Schritt vorankommen. Hier sind bis 2016 rund zwei Millionen Euro eingeplant."

Mit Zoks Aussage ist Hauser genauso unfzufrieden wie mit den bis heute nicht beantworteten Anfragen von ihm zur Zukunft der Separationsflächen, die er bereits vor drei Jahren gestellt habe, sowie zum ländlichen Wegebau vom November 2012.

Der Oberbürgermeister schlug vor, in der nächsten Ortschaftsratssitzung darüber zu reden.

"Wir müssen die ländlichen Wege von der Teilnehmergemeinschaft übernehmen und dann Abschreibungen bilden, was den Stadthaushalt zusätzlich belastet."

"Wir müssen die ländlichen Wege von der Teilnehmergemeinschaft übernehmen und dann Abschreibungen bilden, was den Stadthaushalt zusätzlich belastet", sagte Zok.

Er wies die Kritik des FDP-Politikers an der schleppenden Abarbeitung der Fragen der Räte durch die Stadtverwaltung zurück. Auch wenn Hauser mit einer Antwort auf seine Anfragen nicht einverstanden sei, müsse man sie doch als beantwortet betrachten.

Hauser sagte, es fehle, was die ländliche Infrastruktur in der Feldflur betreffe, eine Bestandsaufnahme. Viele Wege seien nicht mehr befahrbar oder nur noch mit einem Geländewagen. Der Magdeburger Weg zum Beispiel sei mit Schlamm bedeckt, so Hauser.