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Für die einzelnen Ortsteile werden neue Standorte möglichst in der Ortsmitte gesucht Ortschaftsrat will Grüngutabgabe verbessern

Von René Kiel 26.03.2015, 02:22

Brumby l Ortsbürgermeister Peter Rotter (CDU) bittet die Bürger der Ortschaft Förderstedt, die Möglichkeiten der Grüngutabgabe vorschriftsmäßig zu nutzen, damit diese Dienstleistung auch weiterhin vor Ort angeboten werden kann.

"Dort sind Mengen abgegeben worden, dass ich dachte, irgendwann sind Atzendorf und die Umgebung kahl."

Rotter nutzte die Ortschaftsratssitzung am Dienstagabend im Spiegelsaal in Brumby, um die Räte um Vorschläge für geeignete Containerstellplätze zu bitten. "Sie sollen für die Bürger relativ leicht erreichbar sein", sagte er.

Der Magdeburger Weg in Atzendorf zum Beispiel sei für diese Zwecke nicht optimal. "Dort sind Mengen abgegeben worden, so dass ich dachte, irgendwann sind Atzendorf und die Umgebung mal kahl", sagte Rotter. "In Löbnitz haut es super hin. Da braucht man nichts ändern", schätzte die Leiterin des Fachdienstes Sicherheit und Ordnung der Stadtverwaltung, Susanne Henschke, ein. Der Standort befinde sich in der Ortsmitte, so dass man sich nicht unbeobachtet fühlen könne. Das sei gut, sagte Sebastian Marnitz (FDP).

In Üllnitz hingegen halte sich kein Mensch an die Vorschriften, sagte Henschke. Wenn die Stadt das Gelände abschließen lasse, werde das Schloss einfach aufgebrochen. Der neue Standort müsse sich in der Mitte des Dorfes befinden, damit die Anwohner einen Blick drauf werfen können.

In Atzendorf böte sich das Gelände an, wo der Wochenmarkt stattfinde oder neben der ehemaligen Kaufhalle im Zentrum des Dorfes, regte die Ressortchefin an.

Für Förderstedt könnte Henschke sich vorstellen, den Platz hinter dem Rathaus für die Grüngutannahme herzurichten. Er liege zentral und sei auch gut einsehbar.

Den Vorschlag des Seniorenbeiratsmitgliedes Karl Seidel aus Förderstedt, den Container in eine Grube zu stellen, damit es für die Senioren nicht mehr so beschwerlich ist, ihn zu befüllen oder die Grüngutplätze sogar noch überwachen zu lassen, wies die Fachdienst-Leiterin als untauglich zurück. Das sei nicht umsetzbar. "Wir bekommen noch nicht einmal eine Videoüberwachung der Bahnhofsbrücke in Staßfurt genehmigt", fügte Henschke hinzu.

Mehr Sympathie äußerte sie für den Rat von Förderstedts Wehrleiter Hans-Jürgen Lärz (CDU), den Container auf der Verladestraße am alten Bahnhof in Förderstedt zu deponieren. Dort gebe es sogar eine Rampe, so dass man das Grüngut dann bequem abladen könnte.