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Heute beginnen die 7. Staßfurter Aktionstage unter dem Motto "Staßfurt - eine Stadt für alle" / Programm bis Sonnabend Die Gesellschaft braucht das Potenzial aller ihrer Mitglieder

Von Daniel Wrüske 04.05.2015, 03:43

Staßfurt l Heute beginnen die 7. Staßfurter Aktionstage unter dem Motto "Staßfurt - eine Stadt für alle". Initiator ist das Netzwerk Inklusion Netz Staßfurt (INS). Es hat für die Woche bis Sonnabend an jedem Tag eine Veranstaltung vorbereitet. Dabei geht es um die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, ob alt oder jung, ob mit oder ohne Behinderung, ob mit oder ohne deutschen Pass, ob mit oder ohne Arbeit.

"Das Thema Inklusion, das diese Idee trägt, ist ein Querschnittsthema", sagt Christine Fischmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und Sprecherin für das Netzwerk. "Aus diesem Grund gehen wir mit den Aktionen mitten in die Stadt und ihre Ortsteile." Man wolle viele Menschen erreichen und viele Bereiche ansprechen, so Christine Fischmann.

Die Vorbereitungen für die Woche sind abgeschlossen. Die Akteure hoffen, dass die Veranstaltungen auf viel Resonanz treffen und bei den Staßfurtern neue Denkansätze befördern. "Inklusion beginnt im Kopf. Barrieren müssen zuerst in den Köpfen abgebaut werden."

Damit das nicht abstrakte Vorstellung bleibt, sondern erlebbar ist, sind die Angebote der 7. Aktionstage, zu denen alle eingeladen sind, immer offen und einbeziehend. "Es geht nicht darum, Vorträgen zu folgen. Sondern im Erleben eines Miteinanders wollen wir die Breite und das darin enthaltene Potenzial der Stadtgesellschaft mit allen ihren Teilen aufzeigen und zum Tragen bringen", erklärt Christine Fischmann.

Alle Menschen gehörten dazu - niemandem dürfe das Gefühl vermittelt werden, ausgeschlossen zu sein, sagt die Gleichstellungsbeauftragte.

Christine Fischmann weist besonders auf das große Staßfurter Bürgerforum am Dienstag von 16 bis 19 Uhr im Salzlandtheater hin. Neben einer Einführung und Fachreferaten von Adrian Maerevoet, dem Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und von Ralf Hattermann vom Paritätischen Sachsen-Anhalt, wird es Themenrunden geben. "Arbeitswelt, Kinder- und Jugendarbeit, Schule, Kindertagesstätten, Sport, Kultur und Gemeinwesen sind die sieben Bereiche, in denen Experten mit den Teilnehmern des Bürgerforums ins Gespräch kommen wollen." Ergebnisse sollen Leitgedanken sein, derer sich die Stadt Staßfurt annimmt und sie im Idealfall auch in einem möglichen Leitbild für der Stadt verankert, so der Wunsch der Netzwerkleute.