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Marika Rehbein aus Rathmannsdorf stellt im Stadt- und Bergbaumuseum aus / Vier neue Schauen ab Sonntag Herausforderungen von Licht und Schatten

Von Daniel Wrüske 16.05.2015, 03:19

Im Staßfurter Stadt- und Bergbaumuseum sind ab Sonntag neue Sonderausstellungen zu sehen. Eröffnung ist um 10.30 Uhr. Die Besucher dürfen sich auf vielfältige Schauen freuen. Kunstbegeisterte, Sammlerherzen oder Technikfreunde, jeder kommt auf seine Kosten.

Staßfurt l "Nein, die Reduzierung macht es nicht einfacher." Marika Rehbein geht ganz nah an ein Bild heran, das eine junge Frau im Fenster sitzend zeigt. Filigran sind die Schatten im Gesicht ausgearbeitet, die Schatten, die der Körper der Frau in den Raum wirft. Sonne kommt von irgendwo draußen her. Doch hell ist nicht gleich hell. Auch das Licht hat die Rathmannsdorferin malerisch eingefangen. Und ist bei allem doch immer bei zwei Farben geblieben: Schwarz und Weiß.

Marika Rehbein beschäftigt sich momentan mit dieser Technik. Ihre ersten "Versuche", die weitaus mehr sind, können sich Besucher am Sonntag im Staßfurter Stadt- und Bergbaumuseum ansehen. Die Bilder von Marika Rehbein gehören zu einer der neuen Sonderausstellungen. Vier werden insgesamt eröffnet.

Durch ihre Tochter ist Marika Rehbein auf die Schwarz-Weiß-Malerei gekommen. "Sie hat ein professionelles Fotoshooting mitgemacht." Dabei kamen auch Schwarz-Weiß-Fotografien heraus - und der Wunsch von Tochter Sabrina, das alles noch einmal gemalt sehen zu können. Für Marika Rehbein eine schöne Herausforderung. Die Rathmannsdorferin, die sich seit 1994 intensiv mit Kunst beschäftigt, ist intuitiv und geübt genug, um zu wissen, worauf es ankommt. "Ich finde es nicht leichter, als mit Farbe zu malen. Ich merke, dass man noch genauer schauen muss, wo Licht und Schatten sind. Und dass das alles viel facettenreicher ist, als man es im ersten Moment annimmt."

Im Stadt- und Bergbaumu-seum sind die Bilder nun aufgehängt, daneben zeigt Marika Rehbein auch Farbiges. Als Künstlerin mit ihrer bereits vierten Ausstellung. Ihr Name hat sich herumgesprochen. "Ja, es gibt Auftragsarbeiten", gibt sie bescheiden zu und will eigentlich gar nicht weiter auf die Frage eingehen. Denn: "Ich mache das alles zuerst für mich. Ich kann mich entfalten, kreativ sein und finde so meinen Ausgleich."

Eröffnung der Ausstellungen am Sonntag, 17. Mai, 10.30 Uhr im Museum. Instrumentalisten der Kreismusikschule sorgen für die Umrahmung. Ab 15 Uhr Musik mit der Gruppe Salzklang.