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Jahreshauptversammlung der Marinekameradschaft Staßfurt Gegen Piraterie und Vorurteile

Von Jens Schingale 15.03.2011, 04:27

Die Staßfurter Marinekameradschaft hat ihre turnusmäßige Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten im Jugend- und Bürgerhaus Nord durchgeführt. Ein Rückblick in das vergangene Jahr bestimmte den Abend.

Staßfurt. Als Gäste konnte der Vereinsvorsitzende Lothar Hanstein dazu unter anderem den Bereichsleiter Süd des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Marine Bund, Günter Buschendorf, den stellvertretenden Oberbürgermeister Hans-Georg Köpper und den Leiter des einheimischen Stadt- und Bergbaumuseums, Michael Scholl, begrüßen.

Vor seinem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr bat Hanstein um eine Gedenkminute für die in Ausübung ihrer Tätigkeit durch Unfall, Krieg oder Terror verstorbenen Seefahrer sowie für die japanischen Erdbebenopfer.

Dann berichtete der Redner von den zahlreichen Aktivitäten des Vereins im Jahr 2010. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Neben den Informationsveranstaltungen für Schulabgänger über Berufsmöglichkeiten in der Marine mit Vermittlung von Bewerbungsmöglichkeiten bei Reedereien wurden zahlreiche Projekttage mit Kita-Kindern und Grundschülern durchgeführt. Weiterhin beteiligten sich die Kameraden an Sommerfesten mit Gestaltung von Piratenspielen, am Salzlandfest und an Veranstaltungen von anderen Traditionsvereinen in Staßfurt und im Landesverband. Die Grünkohlwanderung, Besuch der Messe "Magdeboot" und Fahrten zu Ost- oder Nordseehafenstädten sowie eine blau-weiße Nacht am Löderburger See gehören ebenfalls zum Jahresprogramm.

"Wir können stolz darauf sein, Jugendliche im Verein zu haben", so Hanstein. Trotzdem müsse die Mitgliederwerbung im neuen Geschäftsjahr unvermindert fortgeführt werden. Dann wandte sich der Vorsitzende an die verantwortlichen Politiker in Deutschland. Im Namen der Marinekameradschaft forderte er sie auf, sich für den Erhalt der deutschen Hochseefischerei und gegen die Piraterie auf den Weltmeeren einzusetzen. Dabei sprach er sich auch entschieden gegen die Vorverurteilung der Besatzung des Segelschulschiffes "Gorch Fock" aus.

In ihren Grußworten betonten die Gäste die gute Zusammenarbeit mit der Staßfurter Marinekameradschaft als einen zuverlässigen Partner.