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Egerländer Besetzung des Wehrbereichsmusikkorps III Erfurt begeistert in Staßfurt Musikalischer Ohrenschmaus der Extraklasse

Von Christiane Wartmann 15.03.2011, 04:33

Staßfurt. Ein ganz besonderer Höhepunkt in Sachen Blasmusik fand am Sonnabend im Staßfurter Salzlandtheater statt. Die Egerländer Besetzung des Wehrbereichsmusikkorps III Erfurt unter der Leitung von Hauptfeldwebel Tony Baumann entfachte mit ihrem Benefizkonzert zu Gunsten der Nachwuchsarbeit im Jugendblasorchester Staßfurt e.V. Begeisterungsstürme beim Publikum.

Die etwa 150 Konzertbesucher, unter ihnen auch Oberbürgermeister René Zok und Familie, erlebten, wie viel Spaß und Freude Musik machen kann.

Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden des Jugendblasorchesters Staßfurt Klaus Artymiak und den durch den Abend führenden Moderator Thomas Rother ging es schwungvoll los mit dem "Veteranenmarsch". Von Anfang an spielten sich die vierzehn mitgereisten Musiker der Militärkapelle um ihren Dirigenten Tony Baumann in die Ohren und Herzen des Staßfurter Publikums. Und so wurde schon bei den drei folgenden Titeln "Die Marktfrauenpolka", beim Walzer "Tränen der Liebe" und der Polka "Im Wäldchen" fleißig mitgeschunkelt.

Moderator Thomas Rother verstand es gekonnt, auch zwischen den einzelnen Musikblöcken das Publikum angenehm zu unterhalten. Auf humorvolle Art und Weise machte er die interessierten Konzertbesucher mit den Berufsmusikern bekannt, die in der Besetzung vier Klarinetten, eine Trompete, zwei Flügelhörner, ein Tenorhorn, ein Bariton, drei Posaunen, ein Schlagzeug und eine Tuba nach Staßfurt gekommen waren und stellte den Dirigenten Tony Baumann vor.

Natürlich brachten die Musiker auch in Staßfurt einige von Tony Baumann komponierte Melodien zu Gehör, so u.a. die Polka "Auf der Krämerbrücke" und den Walzer "In einer Sommernacht".

Bevor es mit dem "Egerländer Marsch" von Egon Kopetzky in die Pause ging, bereiteten drei Solisten des Ensembles mit der "Zimmermann-Polka" und dem "Solo-Trommlermarsch" noch ein besonderes Hörvergnügen.

Voller Schwung und Elan ging es auch nach der Pause mit dem Marsch "Junge Musikanten" weiter, dem dann die drei vom Altmeister der böhmischen Blasmusik Ernst Mosch komponierten Stücke "Bergblumenpolka", "Mondschein an der Eger" und "Egerländer Musikantenmarsch" folgten.

Viel Applaus gab es auch für die Stücke "Böhmischer Traum", "Mährische Zaubereien" und "Casanova", einer modernen Mischung aus Swing und Polka, bevor die Musiker um Tony Baumann dann mit einem Potpourri aus Walzermelodien, darunter "Tulpen aus Amsterdam" zum Mitsingen und Mitschunkeln einluden.

Bevor die letzte offizielle Melodie, das berühmte "Sierra madre del sur" erklang, bedankten sich drei junge Damen vom Jugendblasorchester Staßfurt bei den Musikern für das tolle Konzert und überreichten dem Dirigenten zur Erinnerung an den Auftritt im Salzlandtheater einen Staßfurter Salzkristall und eine mit dem Logo des Jugendblasorchesters Staßfurt versehene Tasse.

Natürlich verlangte das Staßfurter Publikum mit lang anhaltendem Beifall, stehenden Ovationen und lauten Zugabe-Rufen nach mehr. Mit der "Löffel-Polka" und dem Marsch "Alte Kameraden" wurde ihm dieser Wunsch auch erfüllt, bevor sich nun Tony Baumann für die Gastfreundschaft der Staßfurter bedankte und eine Auftrittswiederholung in absehbarer Zeit in Aussicht stellte.

Das legendäre Soldatenlied "Lilli Marleen" bildete dann endgültig den Abschluss des grandiosen Konzertes.