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Rund 1000 Besucher am Sonntag beim Löderburger Heimat- und Vereinsfest am See Neptun und seine Häscher zeigen kein Erbarmen

03.08.2010, 05:48

Löderburg (jsg/rki). Das diesjährige Löderburger Heimat- und Vereinsfest, welches wiederum am Löderburger See stattfand, hat der Betreiber des Naherholungszentrums, Michael Schnock, als sehr gut gelaufen bezeichnet.

"Ab Sonntagmittag kamen die Leute in Scharen zum See, so dass an diesem Tag insgesamt rund 1000 Besucher begrüßt werden konnten", so Schnock. Nur das Open-Air-Konzert sei nicht so gut besucht gewesen.

Die Veranstalter, das Tourismuszentrum und der Heimatverein, boten den zahlreichen Gästen ein volles Programm. Gleich zu Beginn veranstalteten die Vereine der Kommune lustige Wettspiele mit Hufeisenzielwerfen, eine Wasserlappenstafette und verschiedene Geschicklichkeitseinlagen.

Die jüngeren Festgäste konnten Gipsfiguren bemalen, Luftballontiere aufblasen oder sich als Löwe, Prinzessin und Biene Maja schminken lassen.

Gleich nebenan erinnerte der Löderburger Heimatverein an alte, fast in Vergessenheit geratene Spiele, wie zum Beispiel Topfschlagen, Blinde-Kuh oder Eierlaufen.

Zwischendurch führte die Ortsfeuerwehr einige Demonstrationen mit dem Strahlrohr durch, die Sportfischer zeigten, was man mit der Angelrute alles so machen kann und die Staßfurter Marinekameradschaft spann so manches Seemannsgarn, während die Deutsche Lebensrettungs- gesellschaft (DLRG) Aschersleben-Staßfurt Tauchschulschnupperkurse für Anfänger im Angebot hatte.

Ein weiterer Anziehungspunkt war die Carrera-Rennbahn, die erstmals im Bereich des Tourismuszentrums war. Hier konnte der Sohnemann dem Vati oder Opa zeigen, wer der Schnellere auf der Piste ist.

Nach dem Mittag unterhielten die Egelner Jugendtanzgruppe, die Staßfurter Line-Dancer, die in Löderburg ihr Domizil haben, und das Sax‘n-Anhalt-Orchester die zahlreichen Schaulustigen und Badegäste.

Bevor dann Neptun "Locke" mit seinen Häschern und zwei sehr schönen Nixen, wie er sie selbst vorstellte, aus den Fluten des Sees stieg, wurden noch traditionell die Rutschenkönige ermittelt.

Obwohl so mancher Täufling sich der bevorstehenden Prozedur mittels schneller Flucht entziehen wollte, den Häschern entkam keiner.

So wurden auch nichts ahnend Monika Herzog vom Heimatverein sowie Lothar Hanstein von der Marine- kameradschaft geschnappt und nach einem Trank eingeseift und im See auf "flinke Forelle" und "schleichende Schleie" getauft.Am Sonntagabend waren sich dann der Heimatverein und der Betreiber des Naherholungszentrums, in Person Helga Dornemann und Michael Schnock, einig: "Dieses fünfte Heimat- und Vereinsfest war nicht das letzte. Im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage geben." Denn ein solch ansprechendes Ambiente wie den Löderburger See gibt es schließlich nicht überall.