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Staßfurter Linke und Grüne kämpfen für ihr Krankenhaus Klinik-Zukunft nicht nur dem Aufsichtsrat überlassen

Von René Kiel 12.02.2010, 05:52

Staßfurt. Die Staßfurter Linken wollen die von der Klinik-Arbeitsgruppe der Stadt initiierte Unterschriftensammlung für den Erhalt des Krankenhausstandortes Staßfurt mit aller Kraft unterstützen. " Wir fordern die Staßfurter und alle Bürger aus dem Umland auf, sich an der weiterhin überparteilich geführten Sammelaktion zu beteiligen ", sagte der Stadtchef der Linken, Ralf-Peter Schmidt. " Für die Linken hat der Klinikstandort eine Zukunft, wenn sie denn politisch ermöglicht wird ", fügte er hinzu. Die Stadtratsfraktion wolle, dass Staßfurt eine kommunal geführte Klinik in der Krankenhausholding des Salzlandkreises bleibe.

Der in Staßfurt wohnende Kreisvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen, Roman Binder, sagte : " Ich kann nicht verstehen, warum wir einer Klinikholding allein das Konzept überlassen. Es ist eine für alle Menschen im Kreis wichtige Aufgabe, die darf keinem Aufsichtsrat, sondern muss den gewählten Vertreterinnen und Vertretern im Kreistag übergeben werden. "

Es sei eine schwere Aufgabe, gerade in einem so großen Landkreis zu einem betriebswirtschaftlich sinnvollen und für die Menschen tragfähigen Konzept zu gelangen. Eindeutig könne in Zukunft nicht mehr jede Aufgabe an allen Standorten angeboten werden, jedoch dürfe bei Schließungen oder Bereichsverlegungen auch die Erreichbarkeit der Standorte für die Menschen im Kreis nicht außer acht gelassen werden. Kommunale Befindlichkeiten dürften nicht einfach überhört werden.

Binder : " Es ist ein großer Standortvorteil für die Staßfurter, dass wir in der Mitte des Kreises sehr zentral liegen. " Das müsse sich auch in dem Zukunftskonzept der Kliniken widerspiegeln.