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Korte will in Staßfurt mehr Präsenz zeigen Neues Bürgerbüro will auch Hartz-IV-Beratungen anbieten

Von René Kiel 10.12.2009, 05:52

Der Bundestagsabgeordnete Jan Korte ( Die Linke ) hat jetzt auch in der Stadt Staßfurt eine Anlaufstelle für die Bürger, die sich mit Anfragen oder Problemen an ihn wenden wollen. Das in die Fraktionsräume der Linken in der Grenzstraße 11 integrierte Bürgerbüro wurde Dienstagnachmittag im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell eröffnet. Damit will er zugleich auch seine Präsenz in der alten Salzstadt verbessern, kündigte Korte an.

Staßfurt. Die Wahlergebnisse, die die Linken und er bei der Bundestagswahl im September in Staßfurt erzielt hätten, seien eine Verpflichtung, sich hier weiter zu engagieren, sagte Korte bei der Eröffnung seines mittlerweile vierten Bürgerbüros.

Er ist sich auch der größeren Verantwortung bewusst, die auf ihn zukommt, da es nun neben ihm als Direktkandidaten keinen weiteren Bundestagsabgeordneten in seinem Wahlkreis Anhalt mehr gibt. Bislang hatte Klaas Hübner ( SPD ) aus Neugattersleben als Direktkandidat die Region Staßfurt im Parlament mit vertreten. Er war bei der Wahl aber gescheitert. " Jetzt geht es darum, die Interessen der Bürger vor allem aus Staßfurt zu vertreten ", sagte der Politiker der Linken und bat die Gäste und Bürger, ihn auf Probleme und Schwierigkeiten aufmerksam zu machen. Zukünftig werden die Bürger der Salzstadt seinen Wahlkreismitarbeiter mit ihren Anliegen direkt im bisher bereits von der Linken-Stadtratsund Kreistagsfraktion genutzten Büro in der Grenzstraße 11 erreichen.

Seine Bürgersprechstunden beziehungsweise die Räumlichkeiten in Staßfurt will Jan Korte auch weiterhin für die Beratung von Hartz-IV-Empfängern mit einer Rechtsanwältin nutzen. Darüber hinaus, so kündigte der Politiker an, will er aber auch weiterhin auf dem Benneckeschen Hof das Gespräch mit den Bürgern aus Staßfurt und Umgebung suchen. Denn nicht jeder traue sich mit seinen Problemen in das Büro eines Abgeordneten zu gehen.

Staßfurts Oberbürgermeister René Zok ( parteilos ) hieß Jan Korte in Staßfurt herzlich willkommen. " Ich freue mich, dass Sie in unserer Stadt eine Niederlassung eröffnen ", fügte er hinzu. Es gebe nicht viele Parteien, mit denen man innerhalb des Stadtrates sehr gut zusammenarbeiten könne. Mit den Linken hingegen sei eine partnerschaftliche, faire und konstruktive Arbeit möglich. " Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken ", sagte Zok.

Der Präsident des Regionalverbandes der Kleingärtner Staßfurt, Gerhard Kahle, nutzte die Gelegenheit, um sich beim Fraktionschef der Linken im Stadtrat, Klaus Magenheimer, und dessen Mannschaft für die jahrelange Unterstützung der Kleingärtner der Stadt zu bedanken. Als kleine Anerkennung überreichte Kahle Klaus Magenheimer einen Wimpel des Regionalverbandes.