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Wirtschaftsplan des AZV " Bodeniederung " beschlossen Verband will von Mitgliedsgemeinden 3, 4 Millionen Euro zum Defizitausgleich

Von René Kiel 29.12.2009, 05:53

Groß Börnecke. Der Abwasserzweckverband " Bodeniederung " wird im nächsten Jahr 3, 4 Millionen Euro an Umlagen von seinen Mitgliedsgemeinden verlangen. Das sieht der Wirtschaftsplan für das Jahr 2010 vor, den die Verbandsversammlung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen hat. Damit kommt auf die Städte Aschersleben, Staßfurt und Hecklingen sowie auf die künftige Verbandsgemeinde Egelner Mulde eine weitere finanzielle Belastung in Höhe von 136, 33 Euro je Einwohner zu.

Die eigentliche Verbandsumlage, die zum Ausgleich des durch Gebühren nicht zu deckenden Defizits notwendig ist, beträgt 2, 185 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere 488 760 Euro plus ein Nachschlag von 727 444 Euro. Diese Summe müssen die Gemeinden für die Entwässerung ihrer Straßen, Wege und Plätze aufbringen. Einnahmen peilt der Verband 2010 in Höhe von insgesamt 8, 1 Millionen Euro an. Andererseits will er 8, 9 Millionen Euro ausgeben. Das Defizit beträgt demzufolge 792 218 Euro.

Der Vermögensplan sieht Finanzierungsmittel in Höhe von 6, 506 Millionen Euro vor. Für die Investitionen, so hieß es, seien keine Kreditaufnahmen geplant. Damit der Verband rechtzeitig seine Leistungen erfüllen kann, darf er 2010 Kassenkredite von maximal drei Millionen Euro in Anspruch nehmen.

Bei dem mit großer Mehrheit beschlossenen Zahlenwerk enthielten sich lediglich die Vertreter der Gemeinden Borne und Tarthun der Stimme.