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Jägerschaft Staßfurt Vergleich der Jagdhunde für tierschutzgerechte Jagd

Von Silke Janko 27.10.2009, 05:55

Hakeborn. 14 ausgebildete Hunde haben beim Hundevergleichskampf der Jägerschaft Staßfurt im Revier Hakeborn ihr Leistungsvermögen getestet. Der Vergleichskampf zwischen den Vierbeinern, den treuen Helfern der Jäger, veranstaltet die Staßfurter Jägerschaft bereits seit Anfang der 1990 er Jahre. " Er ist nicht nur eine Einstimmung auf die bevorstehenden Jagden im Herbst, sondern dient auch dazu, um das Leistungsvermögen der Hunde zu testen ", erklärt der Obmann für Jagdhundewesen der Staßfurter Jägerschaft, Manfred Müller. Denn nur gut ausgebildete Hunde, die erlegtes beziehungsweise krankgeschossenes Tier schnell finden, ermöglichen eine tierschutzgerechte Jagd.

Nach deutschem Jagdrecht dürfen nur leistungsgeprüfte Hunde bei der Jagd eingesetzt werden. Die Hundeführer wenden in ihrer Freizeit viele Stunden auf, um ihre treuen Begleiter auszubilden. Allein in der Staßfurter Jägerschaft ( im Altkreis Staßfurt ) führen die Weidmänner rund 50 ausgebildete Jagdhunde.

Der diesjährige Leistungsvergleich im Hakeborner Revier wurde in drei Disziplinen durchgeführt, entsprechend den Prüfungsbedingungen des Jagdgebrauchshundeverbandes : In der Schweißarbeit, in der Bauarbeit sowie der Feld- und Wasserarbeit. So muss der Hund in der Disziplin Schweißarbeit eine 600 Meter lange Schweißfährte verfolgen, die am Vortag gelegt wurde.

Dabei darf er von der Fährte höchstens zweimal maximal 60 Meter abkommen. In der Feldund Wasserarbeit muss der Hund das erlegte Wild – Wildgänse, Wildenten oder Hasen – auf dem kürzesten Weg finden, zu seinem Herrchen bringen und auf Kommando herausgeben. Der Hund darf das Wild weder fressen noch anbeißen.

An dem Leistungstest wurden sieben Hunde in der Feldund Wasserarbeit, fünf in der Bauarbeit und zwei auf der Schweißfährte geprüft. " Der Tag hat gezeigt, dass die Hunde gut ausgebildet sind ", erklärte Müller.

Platzierungen

• Bauarbeit : 1. Platz und 1. Preis : " Artus vom Lärchenteich ", Jagdterrier, geführt von Lothar Richter aus Neundorf

• Schweißarbeit : 1. Platz und 3. Preis : " Bero vom Isseltal ", Großer Münsterländer, geführt von Silvio Steinhäuser aus Hecklingen

• Feld- und Wasserarbeit : 1. Platz und 188 von 200 Punkten : " Ajax vom Colpus ", Deutsch-Drahthaar, geführt von Karin Kohring aus Egeln-Nord