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Sozialausschuss des Stadtrates stimmt Antrag der Linken zu Arbeit des Stadtseniorenrates wird wiederbelebt

Von René Kiel 10.10.2009, 07:26

Staßfurt. Der Stadtseniorenrat, der vor einigen Jahren seine Arbeit aus Altersgründen eingestellt hatte, soll als Interessenvertretung für die älteren Bürger der Stadt Staßfurt wiederbelebt werden. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Jugend- und Sozialausschusses des Stadtrates in ihrer Sitzung in Athensleben aus. Sie folgten damit einem Vorschlag der Fraktion Die Linke.

Im Landkreis habe man mit einem solchen Gremium gute Erfahrungen gemacht, sagte Ausschusschef Ralf-Peter Schmidt ( Die Linke ).

Die Fraktion Wählergemeinschaften begrüße diesen Vorstoß, sagte Wolfgang Günther aus Brumby. Allerdings müsse man wissen, ob es überhaupt genügend Senioren gebe, die dafür in Anfrage kämen. Zudem müsste geklärt werden, über welche Aufgaben und Befugnisse solch ein Rat verfügen solle.

" Auf die Älteren sollte man schon mehr hören ", stimmte auch Hans-J ürgen Lärz ( CDU ) dem Ansinnen der Linken zu. In Förderstedt, so fügten er und Dietmar Doktor ( Unabhängige Bürgervertretung ) hinzu, gebe es bereits einen Seniorenrat.

Oberbürgermeister René Zok ( parteilos ) sagte, er sei sich nicht zu schade, das Zusammentreffen der Senioren zu organisieren. Mit dieser Aussage bezog er sich auf den Beschlusstext, dass er beauftragt wird, die Wiedergründung dieses Rates unter Beteiligung des Fachausschusses vorzubereiten.

" Unangenehm " werde es für ihn als Parteilosen und Oberbürgermeister für alle Bürger der Stadt, wenn er damit Wahlhilfe für die Linken betreiben solle, sagte Zok in Anspielung auf die von dieser Fraktion erarbeitete Beschlussvorlage. Darin heißt es : " Die Linke Staßfurt hat im Wahlprogramm für die erneute Etablierung eines Stadtseniorenrates geworben und sicher auch für diesen Impuls Wählerstimmen erhalten. Mit dem hier vorliegenden Antrag sollen die dazu erforderlichen Weichen gestellt werden. "

Zok bittet die Seniorinnen und Senioren, die an einer ehrenamtlichen Arbeit in einem Beirat Interesse haben, sich bei der Fachdienstleiterin für Schule, Jugend und Kultur der Stadtverwaltung, Marianne Nebel, zu melden.

Derzeit sind 9122 Bürger der Stadt älter als 60. Das sind 30, 65 Prozent aller Einwohner.