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Kolbendichtungshersteller Stasskol investiert nach erfolgreicher eigener Forschung in neue Halle für Materialherstellung Mit Staßfurter Know-how in die ganze Welt

Von Falk Rockmann 05.09.2009, 07:26

Staßfurt. Dichtungen für Prozessgas-Kompressoren in der Chemieindustrie, die Drücke bis 250 bar, Temperaturen zwischen -180 ° und + 150 ° Celsius aushalten, werden bei Stasskol in Staßfurt nicht nur hergestellt. Seit 2004 wird auch auf dem hauseigenen Prüfstand an neuen, effi zienteren Designs und an hochwertigen Materialien geforscht. Ab Ende Febraur 2010 sollen nun eigene Halbzeuge in einer neuen Halle im Gewerbegebiet Berlepsch produziert werden, um immer teurer werdende Einkäufe, teilweise von Mitbewerbern, umgehen zu können.

Alexander Peters, geschäftsführender Gesellschafter der Neuman & Esser Group, zu der auch Stasskol gehört, nannte die 360 000-Euro-Investition in die neue Produktionshalle eine " logische Konsequenz zur Weiterführung der Verschleißteilprodukion für Kolbendichtungen aus Staßfurt ". Das sei ein Zeichen für die Zukunft, für Staßfurt und nicht zuletzt für die über 50-köpfi ge Belegschaft. " Wir haben mit der Investition Großes vor ", kündigte Peters beim Spatenstich an. Man wolle Marktführer werden. Standardprodukte von Stasskol gehen bereits in die ganze Welt. Eigene Kompositionen fertigen, selbst pressen und sintern, das habe man bislang noch nicht gemacht. Stasskol soll damit " auf internationalere Füße gestellt werden ". Mit der Investition wolle man auch die Produktpalette erweitern. Verbunden damit seien bis zu zehn neue Arbeitsplätze im Endausbau.

" Die Umsatzentwicklung unseres Unternehmens, das 2001 mit 27 Beschäftigten angefangen hat, zeigt, dass hier eine tolle Truppe arbeitet ", sagte Alexander Peters. Dafür dankte er dem Team, " das sich mit viel Herzblut reingekniet " habe. Dr. Marc Langela, Leiter Materialund Produktionsentwicklung bei Stasskol, unterstrich : " Das alles hätten wir nicht erreichen können, ohne die Leute an den Drehmaschinen. Man kann nur so viel in die Forschung stecken, wie sie erarbeiten. "

Oberbürgermeister René Zok fand nur anerkennende Worte für die Investition, " in einer Zeit, wo auf politischer Ebene von Wirtschaftskrise gesprochen wird. Hier passiert das Gegenteil. " Zok ergänzte : " Wir haben in Staßfurt noch viel Platz für neue Hallen. "