1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Einige Wünsche bleiben am "blauen Wunder" offen

Wiesenwegbrücke über die Wipper in Osmarsleben drei Wochen früher als geplant übergeben Einige Wünsche bleiben am "blauen Wunder" offen

Von Falk Rockmann 08.09.2009, 07:01

Osmarsleben. Seit dem die letzten Brückenhauptuntersuchungen stattfanden, hat auch die Stadt Güsten einige Sorgen mehr. Im Ortsteil Osmarsleben durften die sanierungsbedürftigen Wipperbrücken nur noch mit Ausnahmegenehmigungen genutzt werden.

Eine Sorge weniger haben die Stadtväter nun seit gestern im Verlauf des Mühlenwegs. Angesichts des blauen Geländers kann man von einem kleinen " blauen Wunder " sprechen. Bürgermeister Helmut Zander ( SPD ) vollzog mit Vertretern des Magdeburger Planungsbüros und der Staßfurter Baufirma den symbolischen Scherenschnit zur Freigabe des Bauwerks.

Von den 115 000 Euro, die die Brücke kostete, kamen 62 000 Euro vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten. Die Stadt steuerte, wenn auch zähneknirschend, fast ebensoviel dazu.

" Ich freue mich, dass auch die Wiedereinrichter nun den kürzeren Weg zu ihrer Anlage nutzen können ", so Zander bei der Freigabe. Doch die Freude schien auf der anderen Seite nicht gerade üppig auszufallen. Denn Landwirt Bruchmüller wie auch viele andere Osmarslebener hätten es lieber gesehen, dass die verkehrsstrategisch viel wichtigere Brücke im Verlauf der Karl-Marx-Straße im Ort saniert worden wäre.

" Wir haben es ja versucht ", erklärte Christine Schwertfeger vom Bauamt der Stadt dazu, " Aber für diese Brücke haben wir bisher keinen Fördertopf gefunden. " An diesem Problem werde aber weitergearbeitet. Denn bis zur nächsten Hauptuntersuchung bleibt nicht mehr viel Zeit.

Und ein weiterer Wunsch wurde am Rande des " blauen Wunders " von den Bruchmüllers geäußert : Die Bäume am 100 Meter neu asphaltierten Weg zwischen Brücke und Betriebsgelände müssten mal freigeschnitten werden. " Wenn da ein Mähdrescher durch muss, kriegen wir echt Probleme ", so Martin Bruchmüller. Auch das wurde dem Bürgermeister nochmal unter die Nase gerieben.

Doch zurück zur neuen Brücke. Die hat eine lichte Weite von 5, 06 Metern. Ihre gesamte Breite reicht über sechs Meter. Die Fahrbahn ist 4, 50 Meter breit. Die alten Widerlager wurden während der Bauzeit seit Mai saniert und mit neuen Kopfbalken versehen. Der Überbau samt blauem Geländer ist komplett neu.