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Auftakt des Salzlandfestes Staßfurter Christen feiern gemeinsam Festgottesdienst

Von Christiane Wartmann 22.06.2009, 13:33

Staßfurt. Im Jahre 2006 aus der Taufe gehoben, gehörte auch in diesem Jahr der ökumenische Gottesdienst am Samstagvormittag zu den Auftaktveranstaltungen des Salzlandfestes. Unter dem Motto " Nach dem Hören kommt das Handeln " feierten Staßfurter Christen aus den beiden evangelischen Kirchengemeinden St. Johannis Leopoldshall und St. Petri und Johannis sowie aus der katholischen St. Marien-Gemeinde und der Landeskirchlichen Gemeinschaft gemeinsam diesen Festgottesdienst unter freiem Himmel auf dem Benneckschen Hof.

Nach der Eröffnung durch die Bläser des vereinten Posaunenchores Leopoldshall und der Landeskirchlichen Gemeinschaft, die gemeinsam mit den Sängern des gemischten Chores aller Kirchengemeinden unter der Leitung der Leopoldshaller Kantorin Birgit Wassermann die musikalische Umrahmung übernommen hatten, begrüßte der katholische Pfarrer Diethard Schaffenberg die Gottesdienstteilnehmer.

" Über alle Konfessionsgrenzen hinweg wollen wir mit dem heutigen Gottesdienst zum Auftakt des Salzlandfestes ein besonderes Zeichen für alle Christen dieser Stadt setzen, füreinander und miteinander leben, uns führen und begleiten lassen von Gott und uns wünschen, das dieses Fest ein schönes und friedliches Fest wird ", so der Seelsorger.

Das Motto des Gottesdienstes wurde aufgegriffen in der Musik des Posaunenchores, in den Liedern des Chores, in den gemeinsamen Liedern und Gebeten aller Gottesdienstteilnehmer und besonders auch in einem kleinen Anspiel, in dem anlehnend an das Lukas-Evangelium von den beiden Schwestern Maria und Marta, die in einem kleinen Dorf nahe bei Jerusalem lebten, berichtet wird. Jesus und seine Jünger wurden hier von den beiden gastlich aufgenommen.

Während Maria gebannt seinen Worten lauscht, verrichtet Marta allein alle Arbeiten, um die Gäste angemessen zu bewirten. Gegen den aufkommenden Unmut Martas, alle Arbeit allein verrichten zu müssen, erklärt Jesus das Hören auf Gottes Wort jedoch für notwendiger als das tägliche Sorgen.

Daran anknüpfend stellte auch Bezirksprediger Klaus Flöter von der Landeskirchlichen Gemeinschaft die Hörbereitschaft auf Gottes Wort in den Mittelpunkt seiner Predigt und forderte dazu auf, trotz aller manchmal recht stressiger Alltagsbewältigung, Ruhe einkehren zu lassen und auf die leisen Töne zu hören.

Nach der gemeinsamen Fürbitte der Vertreter aller am Gottesdienst beteiligten Kirchengemeinden zusammen mit allen Gottesdienstteilnehmern, dem Beten des Vaterunser, dem Einsammeln der Kollekte, die für den gemeinnützigen Verein " Mit Sucht leben " bestimmt ist und der abschließenden Segenserteilung durch Pfarrer Thomas Weigel von der Evangelischen Kirchengemeinde St. Petri und Johannis beendeten die Bläser des Posaunenchores den ökumenischen Gottesdienst.