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Tag der offenen Tür mit Spaß, Informationen, Führungen und viel Wasser Rund 1000 Besucher erleben Strandsolbad

Von Daniel Wrüske 27.05.2009, 07:01

So richtig hat sich das Gewitter gestern nicht nach Staßfurt getraut. Immer wieder zogen zwar dunkle Wolken am Himmel zusammen und es grummelte am Firmament, doch die Sonne setzte sich durch. War sie doch bestellt – zum Tag der offenen Tür im Staßfurter Strandsolbad.

Staßfurt. Der gestrige Tag hat einen großen Gewinner – das Staßfurter Strandsolbad. Der Tag der offenen Tür schlug bei den Staßfurtern ein wie eine Bombe. Den ganzen Tag über kamen rund 1000 Besucher in die Freizeiteinrichtung, um Wasser, Luft, ab und an die Sonne und das Programm zu genießen. Die große Resonanz innerhalb der Bevölkerung überraschte selbst die Initiatoren im Rathaus und sorgte für Hochstimmung beim sich in Gründung befindenden Förderverein. " Ich habe den Bürgermeister heute zu dem gelungenen Neuanfang beglückwünscht ", sagt Anton Scherbaum vom Förderverein. Mit dem Tag der offenen Tür habe die Stadtverwaltung einen Volltreffer gelandet. " Das Bad steht im Mittelpunkt des Interesses, die Leute kommen her, sehen und erholen sich, die Stadtverwaltung sucht das Gespräch über die Zukunft und will die Staßfurter als Nutzer in die Ideenfindung mit einbeziehen – das Konzept des Tages funktioniert. "

Den von Scherbaum geäußerten Gedanken des Neuanfangs nimmt Staßfurts Oberbürgermeister René Zok gern auf. " Die Stadt Staßfurt kann sich aufgrund der erfolgreichen Haushaltskonsolidierung dem Thema Strandsolbad stellen. " Jetzt müsse es darum gehen, vielfältige Ideen und das Interesse der Bevölkerung zusammen zu tragen und in einem Konzept darauf zu reagieren. " Es muss eine klare Richtung für das Bad geben, an der wir Stück für Stück und entsprechend der Haushaltslage arbeiten ", erklärt Zok. Die Öffentlichkeit solle in diesem Prozess beteiligt und gehört werden, ist sie doch Nutznießer des Ganzen.

Das Strandsolbad soll attraktiver werden und wieder Besucher locken. In den letzten Jahren waren die Zahlen eher rückläufig. Woran das lag, machte auch das Gespräch von Besuchern mit dem OB deutlich. Zu hohe Eintrittspreise, zu wenig Angebote für Kinder, die fehlende gastronomische Versorgung, keine Veranstaltungen, Zufahrten und sanitäre Anlagen wurden dabei angesprochen.

Sie sollen nicht länger Dauerbrenner bleiben. In der Stadtverwaltung gibt es eine Arbeitsgruppe Strandbad. Haupt- und Ehrenamtliche wirken in ihr. Studenten der Hochschule Anhalt haben Konzepte für die Freizeitenrichtung entwickelt. Sie setzten auf die Verbindung von Wellness-, Gesundheits-, Kinder- und Freizeitbad. Auch hierzu soll noch die Meinung aus der Bevölkerung eingeholt werden.

Aus der Ideensammlung wird ein konkreter Plan. " Grundlage für dessen Verwirklichung ist die Schaffung guter technischer Bedingungen ", so Zok. Der Sandeintrag in das Wasser muss abgestellt, die Überhänge beseitigt, die Wasserqualität verbessert und konstant gehalten werden. " Nur so bleiben die Parameter für das Bad – Wasserqualität und Salzgehalt – gesichert ", meint der Stadtchef. Danach müsse es an das Gestalten gehen. Hier hat der Tag der offenen Tür die Richtung gezeigt, wenn Wasserspaß, Spielunterhaltung, Musik und gastronomische Versorgung passend zusammenkommen.