1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Wie Fleischermeister Lemgau unfreiwillig die Leute in Egeln zum Lachen brachte

Vierter Teil der Serie "Egelner Heimatgeschichte"/Heute: eine kleine Anekdote Wie Fleischermeister Lemgau unfreiwillig die Leute in Egeln zum Lachen brachte

Von Nadja Bergling 28.12.2011, 04:22

In der Serie "Egelner Heimatgeschichte" blättert die Volksstimme zusammen mit Museumsleiter Uwe Lachmuth in Aufzeichnungen aus dem Egelner Stadtarchiv. Doch im heutigen Teil weiß der Museumsleiter über eine lustige Anekdote zu berichten.

Egeln l Bei seinen Stadtführungen erzählt Museumsleiter Uwe Lachmuth nicht nur viel über die Geschichte der alten Bördestadt, sondern auch manche lustige Anekdote. Meist beginnt die Führung am alten Markt. Blickt man von dort Richtung Stadtzentrum, findet man rechts einen Parkplatz. Bis in die 1970er Jahre stand dort ein altes Fachwerkhaus mit einem Ladengeschäft im Erdgeschoß. Dieser Laden war bis Mitte des vorigen Jahrhunderts die Fleischerei Lemgau. Von seinem Inhaber erzählt man sich nachfolgende Geschichte. Meister Lemgau hatte einmal einen sehr eifrigen Lehrling, der ständig fragte: "Meister, was soll ich denn jetzt machen?" Eines Tages, als es wohl nicht so viel zu tun gab, wurde es dem Meister zu bunt und er antwortete: "Häng den Arsch zum Fenster raus". Als er den Lehrling dann am Nachmittag wieder sah, fragte er ihn: "Junge, was hast du denn den ganzen Tag gemacht?" "Na das, was Ihr mir gesagt habt", antwortete der Lehrling. "Und was haben die Leute dazu gesagt?", fragte etwas erschrocken Meister Lemgau. "Na, Guten Tag Herr Lemgau", antwortete der Lehrling.

Die Geschichte sprach sich schnell in Egeln herum und alle Leute, die den Meister mit seinem runden Gesicht und kahlen Kopf ansahen, mussten sich wohl das Lachen verbeißen und obwohl es ihn und sein Haus schon lange nicht mehr gibt, wird diese Geschichte noch oft erzählt.