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OB René Zok dankt besonders den Sponsoren für ihr Engagement bei freiwilligen Aufgaben Stolze Bilanzen, optimistische Ausblicke und Staßfurter Wappen zum Vernaschen

Von Falk Rockmann 17.02.2012, 05:27

Ein Paukenschlag wie bei der Premiere 2011, bei der er einen ausgeglichener Haushalt verkünden konnte, blieb zwar aus. Und es fanden mit 171 auch nicht ganz so viele Gäste den Weg ins Salzlandtheater, doch die Bilanzen von Oberbürgermeister René Zok zum Neujahrsempfang der Stadt Staßfurt 2012 fielen solide aus.

Staßfurt l Die Staßfurter und die Einwohner der Ortsteile dürfen stolz sein. Die Liste der Investitionen, die die Stadt im vergangenen Jahr mit Eigenmitteln untersetzen konnte, las sich lang. Der OB nannte Straßenbaumaßnahmen wie den Anger in Förderstedt für 265 000 Euro, die Emil-Grupe-Straße (220 000 Euro) und die Zollstraße in Staßfurt (445 000 Euro). Ausgebaut wurden die Straßen Am Teich (2. Bauabschnitt, 41 000 Euro) und Am Sportplatz (70 000 Euro) in Neundorf, Am Schloss in Athensleben (144 000) und ein Rad-Gehweg-Abschnitt in der Leipzig-Magdeburger Straße in Förderstedt für 100 000 Euro. In fast allen Fällen zog der Wasser- und Abwasserzweckverband Bode-Wipper mit.

Großinvestitionen stellten die Sanierung der Kindertagesstätten Sandmännchen Staßfurt (780 000) und Spatzennest Atzendorf (1,24 Millionen Euro) dar. René Zok erwähnte zudem die Turnhallen-Sanierungen der Goetheschule Staßfurt und in Atzendorf, Investitionen in die Grundschulen Staßfurt-Nord und Förderstedt, den Abriss des alten Bürgerhauses in Hohenerxleben und die Neugestaltung dieses Platzes am Park. Auch der Ersatzbau in dem Ortsteil ist eine Errungenschaft des Jahres 2011, sowie der Ausbau des Breitbandnetzes dort und auch in Neundorf.

"Die konjunkturelle Lage hat sich auch in der Auftragslage unserer einheimischen Wirtschaft spürbar zum Positiven entwickelt", schätzte der OB ein. Dazu konnten für den Bereich Staßfurt zwei Prozent weniger Arbeitslose registriert werden als 2010. "Aber auch Staßfurt leidet unter der demografischen Entwicklung", nannte Zok die Kehrseite der Medaille mit Fachkräftemangel, drohender Unterversorgung mit Ärzten. Die Stadt sei diesbezüglich unkonventionelle Wege gegangen mit zwei Versuchen, Ärzte in Berlin zu akquirieren. Zok konnte sich wie vor einem Jahr den Seitenhieb gen Landkreis nicht verkneifen. Staßfurt habe bewusst wieder auf eine Einladung von Vertretern des Salzlandkreises verzichtet, weil die Stadt nach wie vor nicht zufrieden sein könne mit der Kliniken-Entwicklung. Zok bezeichnete den Kampf um das Staßfurter Krankenhaus als wichtigstes Thema 2011. Das wird es auch 2012 bleiben.

Erfreulich sei unterdessen die gute Resonanz des Berufsorientierungstages mit Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft gewesen, bei dem 370 Ausbildungsstellen angeboten wurden, an dem 37 Unternehmen, drei Hochschulen, elf Schulen und 1200 Schüler teilnahmen.

Positiv sei auch einzuschätzen, wie gut die Kultureinrichtungen genutzt werden, wie in Staßfurt gefeiert wird (siehe auch "Guten Tag!"), an welchen Aktionstagen und Messen sich die Stadt beteiligt. Zok dankte besonders den Sponsoren, die die Stadt, ihre Vereine und Einrichtungen mittlerweile mit über 40 000 Euro unterstützten, um solche freiwilligen Aufgaben meistern zu können.

Zur festlichen Umrahmung des Abends trugen vor allem der Oberstufenchor und die Instrumentalisten des Dr.-Frank-Gymnasiums bei. Für kulinarische Höhepunkte sorgten einmal mehr das Bfw und das BBRZ, unter anderem mit Staßfurter Stadtwappen zum Vernaschen.