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Besitzer in Spanien nicht ausfindig zu machen Zander befürchtet: Post wird zur zweiten "Ambu"

12.07.2012, 03:21

Von Falk Rockmann

Güsten l "Ich hoffe, das das ehemalige Postgebäude nicht zur zweiten ,Ambu\' wird", machte Bürgermeister Helmut Zander kürzlich im Hauptausschuss seinen Unmut über die Zustände an dem imposanten Objekt nahe des Bahnhofs deutlich.

Kürzlich sei die Polizei dagewesen. Aufmerksame Bürger hätten sie gerufen, weil Dachluken des denkmalgeschützten Objekts offen standen.

"Wenn sich das ein Bürger von hier erlauben würde, hätte ihm der Denkmalschutz schon die Hölle heiß gemacht"

"Das Haus ist von allen Seiten zugänglich. Drinnen befinden sich jede Menge tote Tiere und Taubenkot", schimpfte der Bürgermeister weiter. "Wenn sich das ein Bürger von hier erlauben würde, hätte ihm der Denkmalschutz schon die Hölle heiß gemacht." Da es sich aber um einen Besitzer aus Spanien handele, finde man einfach keinen Weg, an ihn heranzukommen. Denn dort von jemandem Auskunft zu erhalten, sei schier aussichtslos.

Er habe nun das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Saale-Wipper damit beauftragt, ein weiteres Vorgehen - unter den gegebenen Umständen auch mit Hilfe eines Rechtsanwalts - prüfen zu lassen.

Die Post war 2007 von einem Spanier ersteigert worden. Seit dem harrt das reich verzierte Backsteingebäude einer neuen Nutzung.

Zuletzt musste das einstige Güstener Landambulatorium ("Ambu") nach jahrelangem Streit mit dem neuen Besitzer abgerissen werden, weil es baufällig geworden war.