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Festveranstaltung zum Gemeinde-Jubiläum wird mit vielen geschichtlichen Daten gespickt Otto I. bringt Wolmirsleben 937 ins Gespräch

Von Nadja Bergling 21.07.2012, 03:16

1075 Jahre ist es her, dass Wolmirsleben erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Die Gemeinde feiert in dieser Woche ihren runden Geburtstag. Zur offiziellen Festveranstaltung waren am Donnerstag zahlreiche Gratulanten gekommen.

Wolmirsleben l König Otto I. war es, der die Gemeinde Wolmirsleben das erste Mal ins Gespräch brachte. Denn im Oktober 937 schenkte er dem neu gegründeten Moritzkloster zu Magdeburg 63 Dienstleute aus Wolmirsleben. "Damit ist unsere Gemeinde der älteste Ort in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde. Wolmirsleben hat schon eine lange Geschichte auf dem Buckel", erklärte Wolmirslebens Bürgermeister Knut Kluczka.

Genau sind es 1075 Jahre voller Höhen und Tiefen. Einen Einblick in die Geschichte dieser alten Gemeinde gab der Bürgermeister während der offiziellen Festveranstaltung am Donnerstagnachmittag im Gasthof "Zum Adler" in Wolmirsleben. Ob wirtschaftliche Blüte, in der die Gemeinde in den Jahren von 1800 bis 1927 wegen Kohle und Zucker stand, die stetig wachsenden Einwohnerzahlen während dieser Zeit - 1864 lebten über 2000 Bürger in Wolmirsleben - oder der Bau des Wasserturms im Jahr 1927, der mittlerweile auch das Wappen der Gemeinde ziert - Knut Kluczka ließ kaum etwas unerwähnt.

Zur Festveranstaltung waren natürlich auch zahlreiche Gratulanten gekommen. Doch die wohl gelungensten Glückwünsche überbrachten die Kinder aus der Grundschule und der Gemischte Chor aus Egeln. Singend und tanzend umrahmten sie das Programm der Festveranstaltung. Die Kinder der Grundschule hatten dafür auch einen kleinen geschichtlichen Teil einstudiert, in dem sie die vielen Namen nannten, die die Gemeinde im Laufe der 1075 Jahre hatte. Knut Kluczka nutze die Gelegenheit, sich noch einmal offiziell bei allen Sponsoren zu bedanken, die die Festwoche ermöglichten. Dazu gehörte auch die Salzlandsparkasse. Kristin Speicher und Stephan Hunger überreichten den symbolischen Scheck in Höhe von über 1000 Euro.