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Christophorus-Laden in Egeln versorgt Menschen mit den wichtigsten Dingen Hochbetrieb im Laden: Jeden Donnerstag bekommen über 50 Personen Lebensmittel

Von Nadja Bergling 08.10.2012, 01:25

Der Christophorus-Laden in Egeln - die Tafel der Verbandsgemeinde - gibt jeden Donnerstag an mehr als 50 Personen aus allen Mitgliedsgemeinden Lebensmittel aus. Oft wünschen sich die Frauen, die die Arbeit ehrenamtlich machen, vollere Regale.

Egeln l Es ist kurz vor 10 Uhr. Im Christophorus-Laden im Breiteweg in Egeln herrscht Hochbetrieb. Obwohl der Laden, der einmal die Woche sozialschwächere Familien aus der Verbandsgemeinde Egelner Mulde mit den wichtigsten Lebensmitteln versorgt, noch geschlossen ist, wird trotzdem kräftig gearbeitet. Kuchen wird einzeln verpackt, Kartoffeln gerecht aufgeteilt, Lebensmittel in Regale einsortiert. "So kurz vor der Ausgabe haben wir hier eine ganze Menge zu tun", erklärt Ute Schulze.

Mehr als 50 Personen kommen jeden Donnerstag in den Laden. Für einen geringen Obolus bekommen sie dann ihre Waren. Die Lebensmittel sind Spenden, unter anderem von Einkaufsmärkten.

Die Lebensmittelregale sind dieses Mal gut gefüllt. Das liegt auch daran, dass der Christophorus-Laden in dieser Woche die Gaben vom Erntedankfest aus der Christophorus-Kirche bekommen hat. Doch das ist nicht immer so. Oftmals wünscht sich das Team des Ladens vollere Regale an den Ausgabetagen. Zumal die Weihnachtszeit nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Von Lebensmittelannahme bis große Reinigungstage

Die Frauen des Christophorus-Ladens, die alle ehrenamtlich tätig sind, sind nicht nur an den Donnerstagen im Laden beschäftigt. "Der Laden muss gereinigt werden, zweimal in der Woche nehmen wir die Lebensmittel an. Und die müssen ja dann auch noch für die Ausgabe vorbereitet werden", erklärt Rosemarie Schmidt, während sie wieder zwei Stückchen Kuchen in eine Tüte steckt. Das Team investiert viel freie Zeit in den Laden. Aber die Frauen machen es gerne. Das ist ihnen anzusehen. Von dem geringen Obolus, den die Kunden für ihre Lebensmittel zahlen, müssen Nebenkosten und Verpackungsmaterial bezahlt werden. Reichen die gelieferten Lebensmittel einmal nicht aus, muss eben dazu gekauft werden. "Das ist allerdings nur mit Spenden möglich", erklärt Ute Schulze weiter.

Mit Hilfe von Sponsoren und Spendern organisiert der Christophorus-Laden einmal im Jahr ein Erntedankfest für seine Kunden. "An dieser Stelle möchten wir uns einmal bei allen bedanken, die uns unterstützen", so Ute Schulze. Große Hilfe gab es im Sommer auch aus den Tafelgärten. "Die Zusammenarbeit mit den Tafeln in Hecklingen, Staßfurt und Wanzleben klappt sehr gut. Wir können uns oft austauschen", freuen sich die Frauen aus dem Laden im Breiteweg, während sie weiter die Lebensmittel für die Ausgabe vorbereiten.