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Wasser- und Abwasserzweckverband arbeitet Wirtschaftsplan für 2012 kontinuierlich ab Klamme Kassen der Mitgliedsgemeinden bremsen geplante Investitionen

Von René Kiel 30.10.2012, 02:13

Die Finanzprobleme der Mitgliedsgemeinden wirken sich auch auf die Investitionstätigkeit des Wasser- und Abwasserzweckverbandes (WAZV) Bode-Wipper Staßfurt aus.

Staßfurt l "Auch in diesem Jahr können deshalb nicht alle Maßnahmen wie im Wirtschaftsplan vorgesehen durchgeführt werden, da bei den Städten und Gemeinden eingeplante Straßenbaumittel nicht zur Verfügung stehen", teilte der Geschäftsführer Dr. Joachim Rosenthal in der jüngsten Sitzung der Verbandsversammlung mit.

Das betreffe in der Trinkwassersparte insbesondere die Vorhaben Siedlung in Amesdorf und Magdeburger Straße in Egeln. "Gemeinsam mit dem Straßenbau und der Verlegung von Abwasserleitungen wurden die Maßnahmen in der Krummen Straße in Staßfurt, in der Sülzestraße und in der Petrikirchstraße begonnen", fügte er hinzu. Als Ersatz erfolge im Zuge des Straßenbaus in der Hermann-Danz-Straße in Hecklingen die Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung.

Dr. Rosenthal: "Die Maßnahme Bahndüker Staßfurt ist nach öffentlicher Ausschreibung vergeben worden und soll im Frühjahr 2013 begonnen werden, da die Lieferung des Schutzrohrs für die Gleisunterführung frühestens Ende Oktober 2012 erfolgen kann."

Die Trinkwasserleitungen in der Gaensefurther Straße in Löderburg seien im Rahmen des dortigen Straßenbaus erneuert worden. Mit den Arbeiten in der Neustaßfurter Straße in Löderburg soll nun begonnen werden.

Mit Blick auf die Investitionsplanung für das kommende Jahr teilte Dr. Rosenthal mit, dass die Verbandsgeschäftsführung die Mitgliedsgemeinden und die Straßenbauverwaltungen bereits Ende August angeschrieben habe, um deren für 2013 geplante Bauvorhaben zu erfahren.

"Nach derzeitigem Rücklauf gibt es 2013 nur wenige Projekte, bei denen der Straßenausbau und die Erneuerung von Trinkwasserleitungen gemeinsam durchgeführt werden können."

"Nach derzeitigem Rücklauf", so Dr. Rosenthal, "gibt es 2013 nur wenige Projekte, bei denen der Straßenausbau und die Erneuerung von Trinkwasserleitungen gemeinsam durchgeführt werden können."

Die im Wirtschaftsplan eingeordneten Vorhaben zur Verbesserung der Schmutzwasser-entsorgung habe der Verband kurzfristig ausgeschrieben und vergeben.

Begonnen habe man in Staßfurt mit der Verlegung von neuen Abwasserleitungen in der Sülze- und Hermann-Kasten-Straße, Neundorfer Straße, im Uhlandweg, in der Zollstraße (Nord) und in der Wassertorstraße. In Warmsdorf sei die RTS-Siedlung im ersten Bauabschnitt Oberland an die Reihe gekommen, in Westeregeln die Salzstraße, die Straße der Einheit und der Plan, in Hecklingen die Hermann-Danz-Straße und in Wolmirsleben die Alte Siedlung. In diesem Bördedorf sei der Abschluss der Arbeiten Ende September erfolgt.

"In Löderburg ist die Maßnahme Gaensefurther Straße abgeschlossen", sagte Dr. Rosenthal. In der Neustaßfurter Straße soll der Baubeginn bereits erfolgt sein.

In Giersleben will der Wasser- und Abwasserzweckverband Bode-Wipper eine Winterbaustelle vermeiden. Deshalb soll der Ausbau der Straßen Feuerberg und des Fliederweges erst im März 2013 beginnen.

"Die Maßnahme Kiesschacht Güsten wurde wegen Unwirtschaftlichkeit und damit fehlender Fördermittel gestrichen", berichtete der Verbandsgeschäftsführer. An diesem Standort sei vorgesehen, auf eine zentrale Erschließung gänzlich zu verzichten. Dazu soll nach Verabschiebung des neuen Wassergesetzes für Sachsen-Anhalt im Jahr 2013 eine Überarbeitung des Abwasserbeseitigungskonzeptes des Wasser- und Abwasserzweckverbandes erfolgen.

Auf das Vorhaben eines privaten Investors eingehend, der auf dem Gelände, welches an die WAZV-Kläranlage angrenzt, eine Biogasanlage errichten will, sagte Dr. Rosenthal, dass in den nächsten Tagen feststehen werde, ob er dafür eine gesicherte Finanzierung erhalte.