Interessent für ehemaliges Kaufhaus nur schwer zu finden Zugpferd im Uppstall nicht in Sicht
Seit fast zwei Jahren steht das ehemalige Kaufhaus Uppstall an der
nördlichen Breiten Straße leer. An diesem Zustand wird sich in nächster
Zeit wohl wenig ändern. Die Bemühungen um einen Interessenten laufen
indes weiter.
Stendal l Ideen gab es schon viele für das ehemalige Kaufhaus Uppstall am Rand der nördlichen Innenstadt. Zunächst hatte der Eigentümer, ein in Luxemburg ansässiger Immobilienfonds, sich über die Atos Assett Management bemüht, Arztpraxen in dem Gebäude zu vermieten. Doch dazu kam es nie. Im Frühjahr dieses Jahres zeigte ein Elektronikmarkt Interesse an dem Objekt. "Die Verhandlungen sind wohl ins Stocken geraten", sagte Pressesprecher Klaus Ortmann, der betonte, dass sie nicht gescheitert sind.
Elektromarkt wäre ersehnter Investor
So ein Markt, das wäre das Zugpferd, das sich die Stadt und die benachbarten Geschäftsleute so sehr wünschen. Allerdings müssen für ein Elektrogeschäft auch andere Voraussetzungen geschaffen werden als für ein Kaufhaus vom Typ Uppstall. So bestehen hohe Ansprüche an die Belüftung, was für den Eigentümer eine hohe Investition bedeuten würde, bevor er überhaupt eine Miete kassiert hat. Vom Eigentümer oder dessen Verwaltung war gestern keine Stellungnahme zu bekommen.
Tiefgarage bleibt geschlossen
"Wir sind mit dem Eigentümer in ständigem Kontakt", versicherte Ortmann. Dies habe ihm auch Wirtschaftsförderin Bärbel Tüngler bestätigt. Die Stadt selbst bemühe sich auch, Interessenten für das leerstehende Kaufhaus zu gewinnen, bislang ohne Erfolg. "Es stimmt uns tieftraurig, dass sich die nördliche Breite Straße so entwickelt hat", sagte Ortmann. Möglicherweise sei die Gesamtlänge der Einkaufsstraße doch zu viel für eine Stadt Stendaler Größe. Geschlossen ist auch die Tiefgarage unter dem Uppstall. Ärgerlich findet Ortmann, dass diese Parkplätze der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stehen.
