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Anke Bollmann erhielt gestern Ernennungsurkunde als Schulleiterin "Identifiziere mich mit dem Gymnasium"

Von Volker Langner 03.12.2013, 02:18

Nun ist es offiziell: Anke Bollmann führt das Stendaler Winckelmann-Gymnasium als Schulleiterin. Gestern erhielt sie die Ernennungsurkunde.

Stendal l "Die Altmark braucht kluge und initiativreiche Menschen", erklärte Torsten Klieme. Eine Aufgabe auch für das Stendaler Winckelmann-Gymnasium, machte der Direktor des Landesschulamtes bei seinem gestrigen Besuch in der Bildungseinrichtung deutlich.

Klieme war nach Stendal gekommen, um Anke Bollmann die Ernennungsurkunde als Schulleiterin des Winckelmann-Gymnasiums zu reichen. In der Pflicht steht die 46-Jährige allerdings bereits seit dem Start in dieses Unterrichtsjahres. Nachdem Vorgänger Horst Niewerth Ende des vergangenen Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet worden war, übernahm sie die Kommandobrücke.

"So mancher hatte mir geraten, mich als Schulleiterin zu bewerben", erzählt die gebürtige Tangermünderin, die in Tangerhütte lebt. Und letztlich gab sie sich den Ruck. "Ich bin seit 1994 an der Schule, habe sie ein Stück mit entwickelt. Ich identifiziere mich mit dem Winckelmann-Gymnasium", begründet sie den Entschluss. Der fiel ihr auch nicht ganz so schwer, weil "alle Kollegen hier an einem Strang ziehen, es eine gute Zusammenarbeit gibt".

Stress und Glücksmomente

Wichtig ist für die verheiratete Mutter von einem Sohn (23 Jahre) und einer Tochter (15), dass sie weiterhin - wenn auch mit geringerer Stundenzahl - unterrichten kann. "Da behält man den Blick für die Schüler, aber natürlich auch die Belange der Kollegen", schätzt sie ein.

Als Lehrerin für Französisch und Russisch begann sie 1990 an der Erweiterten Oberschule Tangerhütte, wo sie rund viereinhalb Jahre zuvor ihr eigenes Abitur abgelegt hatte. 1994 wechselte sie ans Winckelmann-Gymnasium. Zudem absolvierte sie eine berufsbegleitende Ausbildung für das Fach Italienisch.

Als den sprichwörtlichen "neuen Besen" sieht sich Anke Bollmann nicht. "Natürlich hat jeder seinen eigenen Führungsstil. Ich möchte unsere Schule weiterentwickeln", formuliert sie ihre Anspruch. Stress habe sie in ihren ersten Monaten als Schulleiterin schon kennengelernt, "aber auch Glücksmomente". Die sucht sie sich im Privaten unter anderem bei Yoga, Radeln und Reisen.