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Eingemeindung lässt Statistikbalken wachsen: Stendal hat rund 42 000 Bewohner Um 7000 Einwohner reicher

Von Nora Knappe 07.01.2011, 05:25

Was die Einwohner betrifft, hat Stendal im vergangenen Jahr verloren und doch gewonnen: Vergleicht man nach alter Zählweise, verlangsamt sich der Schwund. Die Eingemeindung sorgte jedoch gleichzeitig für einen Zuwachs. Das Verhältnis der Anzahl von Männern und Frauen ist dabei nahezu ausgewogen.

Stendal. Eigentlich wäre dieses Jahr eine Nachricht à la "Der Einwohnerschwund ist fast gestoppt" fällig gewesen. Denn würde man – wie in den Jahren zuvor – die Kernstadt Stendal und ihre fünf alten Ortsteile als Vergleichsgrundlage heranziehen, käme man lediglich auf einen Verlust von 100 Einwohnern.

Nun aber hat sich das Zahlenwerk ein wenig gewandelt, und man ist geneigt herauszurufen: Stendals Einwohnerzahl steigt! Dies allerdings ist bekanntlich nur der Eingemeindung geschuldet. Und so ist Stendal quasi über Nacht um 6964 Bewohner reicher geworden – die sind in den neuen Ortsteilen beheimatet, die seit 2009 durch die Gemeindegebietsreform zur Hansestadt Stendal zählen.

Ganz konkret heißt das: In der Kernstadt Stendal (mit nebenstehend im Infokasten aufgeführten Stadtteilen) wohnten zum Ende vergangenen Jahres 32 155 Menschen. Zählt man die Bewohner aller alten und neuen Ortsteile hinzu, kommt man auf die stolze Zahl von 41 934 Hansestädtern. Die einwohnerstärksten Ortsteile sind Wahrburg (1165), Uenglingen (945) und Uchtspringe (791). Die kleinsten Ortsteile sind Vollenschier (63) und Dahrenstedt (69).

Die Anzahl von Frauen und Männern ist übrigens beinahe ausgewogen: 21 327 Stendalerinnen sind im Einwohnermeldeamt registriert, während es das männliche Geschlecht auf 20 607 Vertreter bringt.

Auch ausländische Mitbürger sind in der Statistik erfasst: 1420 Personen tragen sie zur Einwohnerzahl bei.

Geht man in der Analyse noch eine Ebene weiter ins Detail, zeigt sich für die Kernstadt Stendal nur ein kleiner Verlust (61 Einwohner weniger im Vergleich zum Vorjahr). Die Konzentration auf den Stadtkern mit Altstadt, Bahnhofsvorstadt und die Eigenheimsiedlungen im Osten setzt sich weiter fort. Auch die Siedlung hat sich als beliebte Wohngegend etabliert und verzeichnet einen Zuwachs.

Beinahe unverändert ist die Anwohnerzahl in Süd, ebenso ist sie im Villenviertel konstant, während Stadtsee nach wie vor Verluste zu verzeichnen hat.