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Das Theater der Altmark in Stendal sucht jungen Schauspiel- und Publikumsnachwuchs Es bleibt alles beim Alten - nur neuer

Es weht ein frischer Wind durch das Stendaler Theater. Das Haus öffnet
seine Türen für mehr Publikumsnähe und jugendlichen Nachwuchs. Dieser
soll aber nicht nur im Publikum sitzen, sondern selbst Stücke
inszenieren und aufführen.

10.01.2014, 01:24

Stendal l Erst kreischende Kinder, dann ein sich streitendes Ehepaar. Ein junger Mann donnert verzweifelt mit den Fäusten gegen eine Wand und eine junge Frau verteilt singend und tanzend Suppe. Nein, das sind keine Alltagsszenen die zufällig beobachtet wurden. Das sind die ersten Eindrücke, mit denen das Theater der Altmark ihr neues Konzept für das "Junge Theater" und die "Bürgerbühne" vorstellt.

Ein Theater zum Mitmachen

Es wird ein Theater zum Mitmachen werden, erklärte Theaterintendant Alexander Netschajew. Das ist zwar nicht so neu, weil sich das TdA schon immer sehr publikumsnah zeigte. Neu ist aber, dass diejenigen, die sich schon immer mal auf der Theaterbühne ausprobieren wollten, das jetzt auch können. "Bürgerbühne" heißt das Konzept und zielt darauf ab, nicht nur die Besucherreihen zu füllen, sondern die Menschen zum Mitmachen anzuregen - natürlich unter professioneller Anleitung der Theatermitarbeiter.

Alte Stücke und frischer Wind

"Bei der Bürgerbühne können Menschen, die einfach mal Lust auf Theater haben, Themen vorschlagen und diese auf der Bühne umsetzen", erklärt Netschajew. "Sie brauchen auch keine Vorerfahrung mitzubringen. Dafür sind wir da."

Man wolle sich öffnen und zeigen, dass man nicht nur im Publikum sitzen müsse, um im Theater Spaß zu haben, sondern bei der Gestaltung eines Stückes selbst mitbestimmen kann. "Das heißt aber nicht, dass wir die klassischen Stücke aus dem Programm nehmen", sagt Netschajew. Im Gegenteil. "Aber wir sorgen zusätzlich für frischen Wind."