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Theaterförderung bis zum Jahr 2018 gesichert / Jährliche Zahlungen Stadtrat verabschiedet Verträge mit Land und Landkreis

Von Thomas Pusch 27.02.2014, 02:15

Stendal l Verabschiedet wurden am Montagabend vom Stadtrat die Theaterförderverträge mit dem Land und dem Landkreis. Bereits im Hauptausschuss hatte SPD-Fraktionsvorsitzender Reiner Instenberg gemahnt, dass das Theater der Altmark mit der neuen Grundlage nicht wieder einen nachträglichen Defizitausgleich von der Stadt verlangen solle. Sein Pendant von der CDU, Hardy Peter Güssau, bedauerte, dass Kämmerin Beate Pietrzak erst spät darüber informiert werde, wenn die Spielstätte einem zusätzlichen Minus entgegensteuert.

Der Vertrag mit dem Landkreis Stendal sieht vor, dass der Hansestadt Stendal jährlich 523600 Euro als Projektförderung gezahlt werden. Vertragslaufzeit ist von 2014 bis 2018. Diese Zuwendung dient den jährlich entstehenden Betriebskosten. Darunter fallen alle im Theaterbetrieb anfallenden Kosten, ausgenommen sind Bauinvestitionen.

Sperrvermerk wurde Ende vorigen Jahres aufgehoben

Auch der Vertrag mit dem Land gilt bis zum Jahr 2018. Das Land gewährt bis dahin eine jährliche Förderung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Auch diese Summe dient ausschließlich der Deckung von Betriebskosten. Außerdem unterstützt das Land die Stadt bei den Personalkosten, mit deren Erhöhung zu rechnen ist. In diesem Jahr sind es 23700 Euro, im kommenden Jahr 47700 und 2018 schließlich gewährt das Land 122100 Euro. Die Hansestadt verpflichtet sich im Vertrag zur Zahlung jeweils derselben Summe. Außerdem wird das Theater von ihr ebenfalls mit rund 1,5 Millionen Euro unterstützt.

Ende vergangenen Jahres hatte das Theater für Diskussionen gesorgt, weil die Stadt zusätzlich zur jährlichen Förderung 300000 Euro zahlen musste, um das Defizit auszugleichen. Erst im Dezember hob der Stadtrat den Sperrvermerk, unter den diese Summe gesetzt worden war, auf. Ursprünglich sollte der gesamte Sperrvermerk über 360 200 Euro aufgehoben werden, doch das Theater sollte zeigen, dass es noch Sparpotenzial gibt. Die Stadt ist zum Defizitausgleich allerdings verpflichtet.