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Sprühaktion gegen Eichenprozessionsspinner nach Ostern Raupen werden später bekämpft

15.04.2014, 01:17

Von Egmar Gebert

Stendal l Den Raupen des Eichenprozessionsspinners ist eine Gnadenfrist gegeben. Wie der Landkreis informiert, ist die Bekämpfung der Raupen (die Volksstimme berichtete am Sonnabend) verschoben.

Vom Dienstag nach Ostern, 22. April, bis zum 25. April, so der neue Plan, soll den Raupen per Hubschrauber mit dem Spritzmittel "Dimilin 80 WG" der Garaus gemacht werden. Zu diesem Insektizid heißt es in der Pressemitteilung:

112 Orte und Gemarkungen

"Für das verwendete Mittel ... sind keine negativen Auswirkungen für den Menschen nachgewiesen... Auf andere schützenswerte Belange der menschlichen Gesundheit und natürlichen Ressourcen wirkt es vergleichsweise schonend. Es ist nicht giftig für Bienen oder Fische."

Die Bekämpfung vom Boden aus - befallene Bäume werden mit Sprühkanonen behandelt - wird im Anschluss an die Hubschrauber-Sprühaktion unter Regie der Städte, Einheits- und Verbandsgemeinden erfolgen. Allerdings könne die Bekämpfung bei ungünstigen Wetterverhältnissen erneut verschoben werden. Was feststeht, sind die 112 Orte und Gemarkungen, in denen gegen die Eichenprozessionsspinner gesprüht wird. Die Aktion betrifft (in alphabetischer Reihenfolge): Aulosen,

Ballerstedt, Beesewege, Behrensdorf, Berge, Berge-Werben, Beuster, Bölsdorf, Bömenzien, Büste, Bellingen, Brunkau,

Damerow, Dequede, Deutsch, Dobberkau, Dobbrun, Düsedau, Drösede, Demker, Deetz,

Eichstedt, Ellingen, Erxleben,

Flessau, Fischbeck,

Garlipp, Geestgottberg, Giesenslage, Gladigau, Goldbeck, Goldbeck-Eichstedt, Gollensdorf, Groß Garz, Groß Schwechten,

Hassel, Häsewig, Havelberg, Hindenburg, Hindenburg-Iden, Hohenwulsch, Hohenberg-Krusemark, Hohengöhren, Heiligenfelde,

Iden,

Jederitz,

Kamern, Klietz, Köckte, Königsmark, Krevese, Krüden, Krumke, Kümmernitz, Klinke, Käthen,

Langensalzwedel, Losenrade, Lüderitz, Lindenberg, Losse, Lückstedt,

Meßdorf, Meseberg, Miltern, Müggenbusch, Mühlenholz, Möllendorf,

Natterheide, Neuermark-Lübars, Nitzow, Neuendorf am Speck,

Osterburg,

Pollitz, Polkern,

Rehberg, Rengerslage, Rönnebeck, Rossau, Rohrbeck,

Scharpenhufe, Sandau, Schäplitz, Scharlibbe, Schelldorf, Schinne, Schmersau, Schollene, Schönberg, Schönfeld, Schönhausen, Schwarzholz, Spänningen, Steinfeld, Storbeck, Storkau, Sydow, Stendal, Schernebeck,

Tangerhütte, Tangermünde,

Vehlgast,

Wahrenberg, Walsleben, Wanzer, Weißewarte, Wollenrade, Wust, Wartenberg, Wendemark, Wolterslage und Wittenmoor.

Wälder sind ausgenommen

Während des Versprühens des Insektizids werden die betroffenen Gebiete kurzzeitig gesperrt. In den Wäldern wird der Eichenprozessionsspinner nicht bekämpft. Besprüht werden lediglich Eichenbestände oder Einzelbäume "in deren Umfeld eine Gefährdung von Menschen zu erwarten ist. Diese Eichen befinden sich außerhalb des Waldes in Ortslagen, an Verkehrswegen und in der freien Landschaft", schreibt das Umweltamt.