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Zahlreiche Unfälle zu Ostern im Landkreis Stendal / Rettungshubschrauber am Sonnabend bei Osterburg im Einsatz Wehr befreit Sattelzugfahrer nach Unfall aus Führerhaus

Von Volker Langner 22.04.2014, 03:21

Stendal l Alles andere als ruhige Ostern verlebten Polizei und Notfallkräfte. Im Landkreis Stendal kam es zu einer Reihe von Verkehrsunfällen, die auch Schwerverletzte forderten.

Nach einem Unfall, der sich am Sonnabend gegen 12.50 Uhr auf der B 189 bei Osterburg ereignete, mussten zwei Rettungshubschrauber zwei Männer ausfliegen. Ein 23-jähriger Ford-Fahrer war zwischen den Abfahrten Osterburg-Süd und Ballerstedter Straße in einer Rechtskurve von seinem Fahrstreifen abgekommen und mit einer entgegenkommenden Sattelzugmaschine samt Auflieger mit Container zusammengestoßen. Während der Ford auf die Böschung geschleudert wurde, endete die Fahrt des Sattelzuges an einer Baumgruppe und in einem Graben. Der 45-Jährige Fahrer aus dem Land Brandenburg wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und von der Osterburger Feuerwehr aus seinem Führerhaus geborgen. Sowohl der 23-Jährige als auch der 45-Jährige - bei ihm spricht die Polizei von schwersten Verletzungen - wurden mit Helikoptern in die Uni-Klinik Magdeburg gebracht. Die B 189 war in diesem Bereich rund sechs Stunden gesperrt.

Passat erfasst Fußgänger und fährt weiter

Zwölf Stunden zuvor hatte es nur wenige hundert Meter weiter ebenfalls einen Unfall auf der B 189 gegeben. An der Flessauer Kreuzung beabsichtigte eine 19-jährige VW-Fahrerin, die aus Richtung Flessau kam, nach links auf die B 189 abzubiegen. Dabei beachtete sie einen Peugeot nicht, der aus Osterburg in Richtung Flessau fuhr. Bei der Kollision wurden die VW-Fahrerin schwer sowie zwei weitere VW-Insassen und der 42-jährige Peugeot-Fahrer leicht verletzt.

In Hohenwulsch zog sich am Sonnabend ein 31-jähriger Fußgänger schwere Verletzungen zu. Am rechten Fahrbahnrand gehend, wurde er gegen 4.40 Uhr von einem Auto erfasst. Dessen Fahrer fuhr weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Allerdings stellte die Polizei vor Ort Teile des Wagens sicher. Nach einem Zeugenhinweis, der gegen 6.35 Uhr einging, fand die Polizei einen beschädigter VW Passat auf einem Grundstück in Bismark. An Hand der Beschädigungen konnten die Beamten zweifelsfrei feststellen, dass es sich um das Unfallfahrzeug handelt. Im weiteren Verlauf konnte der Fahrzeugführer ermittelt werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,16 Promille.

Eine Motte machte eine 18-jährige Citroen-Fahrerin für ihren Unfall am Freitagabend zwischen Jarchau und Baumgarten verantwortlich. Sie wollte das Tier aus ihrem Auto vertreiben, kam dabei von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Die Frau zog sich leichte Verletzungen zu.

Randale - Reifen zerstochen und Lack zerkratzt

Nicht nur mit Unfällen hatte die Polizei zu tun, sondern auch mit Zerstörungswut. Bislang unbekannte Täter zerstachen am Freitag zwischen 1 und 8 Uhr in Stendal Reifen. In der Adam-Ileborgh-Straße erwischte es einen VW Passat, in der Lucas-Cranach-Straße einen Mercedes und in der Albrecht-Dürer-Straße einen Audi. Zudem zerkratzten sie den Lack am Passat und am Audi. "Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe sowie einer ähnlichen Tatbegehung kann bei allen drei Taten ein Tatzusammenhang nicht ausgeschlossen werden", so die Polizei. Hinweise nimmt das Polizeirevier Stendal unter Telefon 03931/685291 entgegen.