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Unsanierte Häuser an der Hallstraße werden in absehbarer Zeit auch nicht in Schuss gebracht Fenster fällt aus der Fassade

Von Thomas Pusch 12.08.2014, 03:19

Das hätte ins Auge gehen können. Gestern Vormittag gegen 11.15 Uhr fiel ein Fenster aus dem Haus Hallstraße 23 auf den Bürgersteig. Der Eigentümer wurde von der Stadt umgehend telefonisch informiert.

Stendal l Sie gehören zu den Schandflecken in der ansonsten schmuck sanierten Hallstraße. Die Gebäude mit den Hausnummern 23 und 24 stehen bereits seit Jahren leer, verfallen zusehends und diesen höchstens noch als Plakatwände, was auch schon den Zorn einiger Anwohner anheizte.

Ordnungsamt informierte den Eigentümer

Der Beweis für den steten Verfall fiel gestern gegen 11.15 Uhr auf den Bürgersteig. Ein Fenster hatte sich aus der Fassade der Hallstraße 23 gelöst, Scherben lagen auf dem Gehweg. Nach Anfrage der Volksstimme schickte die Stadt umgehend eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes zum Ort des Geschehens. Sie beseitigte die Gefahr und dokumentierte den Schaden fotografisch. "Der Eigentümer wurde vom Ordnungsamt sofort telefonisch informiert", sagte Stadtsprecherin Sandra Slusarek gegenüber der Volksstimme. Der Eigentümer der beiden Gebäude sei kein Stendaler. Laut Information der Bauaufsicht habe er nicht vor, die Häuser in absehbarer Zeit zu sanieren. Allerdings hat er bei dem Telefonat angekündigt, eine ortsansässige Firma mit der Sicherung des Gebäudes zu beauftragen Das Ordnungsamt wird ein Auge darauf haben, dass die Sicherung auch umgesetzt wird.

Bislang 1000 Euro für Sicherungsmaßnahmen

Sofern die Sicherung durch den Eigentümer oder eben die von ihm beauftragte Firma erfolgt, werden ihm keine Kosten in Rechnung gestellt. "Wenn wir den Eigentümer nicht oder nicht rechtzeitig erreicht hätten, hätten wir die Sicherung des Gebäudes im Rahmen der unmittelbaren Ausführung selbst vorgenommen", fügte die Sprecherin hinzu. Die Kosten hätte dann der Eigentümer tragen müssen.

In diesem Jahr wurden bereits in drei Fällen Sicherungsmaßnahmen durch die Hansestadt Stendal in Höhe von insgesamt rund 1000 Euro vorgenommen. "Sämtliche Kosten werden den Eigentümern auferlegt, sodass diese nicht dem Steuerzahler zur Last fallen", erklärte Slusarek.