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Stendaler Weihnachtstreiben vom 11. bis 14. Dezember Das Rathaus wird zum Weihnachtsmarkt

29.11.2014, 08:03

Noch zwei Wochen, dann kann man zwischen Buden und Ständen auf dem Markt und im Rathaus wieder über den Weihnachtsmarkt schlendern. Am 11. Dezember wird er eröffnet.

Stenda l Gibt es etwas Neues, was Spannendes, was anderes beim diesjährigen Stendaler Weihnachtsmarkt? "Nein. Aber die bewährte, schöne Tradition macht ihn zu etwas Besonderem." Dafür warben Nicole Laupsien, Sachgebietsleiterin Veranstaltungsmanagement und Tourismus der Hansestadt Stendal, und ihr Kollege Matthias Neumann gestern bei der Vorstellung des Programms.

Von Donnerstag, 11. Dezember, bis Sonntag, 14. Dezember, werden auf und rund um den Marktplatz etwa 50 Buden sowie im Rathaus weitere 20 Stände aufgebaut sein.

Eröffnet wird das Weihnachtstreiben am Donnerstag natürlich in Anwesenheit des Weihnachtsmannes - und der kommt in diesem Jahr im Oldtimer angefahren. Täglich lässt er sich dann um 15 Uhr mit einem Sack voller Geschenke blicken. "Der Weihnachtsmann wird dann auch derjenige sein, der als Erster offiziell über die sanierte Marienkirchstraße fahren darf", verrät Matthias Neumann. Zwar wird die Straße am selben Tag offiziell freigegeben, dann aber wegen des Weihnachtsmarkts gleich wieder gesperrt.

Handwerk und Kunst

Im Großen Sitzungssaal des Rathauses bietet sich die Welt des Töpferhandwerks dar - mit Gebrauchsgegenständen, Skulpturen und Unikaten.

Im kleinen Sitzungssaal präsentiert sich tschechisches Kunsthandwerk - mit kunstvollem Weihnachtsgebäck und einer Glasmacherin, die ihr Handwerk zeigt.

Erzgebirgisches Kunsthandwerk gibt es in der alten Ratsstube - Räuchermännchen, Pyramiden, Schwibbögen und Engelfiguren. Handwerker lassen sich beim Schnitzen und Zusammenbauen über die Schulter schauen.

Im Foyer zu den Festsälen sowie in Hanse- und Husarenzimmer stellen sich einheimische Kunsthandwerker mit ihren Erzeugnissen vor - darunter Mützen, Taschen und Schmuck. Auch das Schauspinnen findet wieder statt.

Besonderes

Der mit 11,50 Metern wohl längste Stollen der Altmark wird am Sonnabend um 14 Uhr angeschnitten. Dazu spielen die Stendaler Rolandmusikanten.

Auch die Außenstelle des Postamts Himmelpfort hat wieder geöffnet: Engel nehmen Wunschzettel entgegen, die dann zum Weihnachtsmann nach Himmelpfort weitergeleitet werden. Außerdem kann man am Wunschbaum seinen Namenszettel anhängen, täglich um 17.15 Uhr werden drei Gewinne ausgelost.

Ein Hingucker ist die beleuchtete und sich drehende Pyramide mit handgeschnitzten Figuren. Sie ist ein im Erzgebirge angefertigtes Unikat, das seit 2007 zum Stendaler Weihnachtsmarkt gehört.

Die handgeschnitzte Krippe wird ebenfalls wieder aufgebaut sein. "Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes, so etwas hat nicht jeder Weihnachtsmarkt", sagt Matthias Neumann vom Veranstaltungsmanagement.

In der Marienkirche wird der Aufstieg auf den Turm mit dem Genuss von Bratäpfeln belohnt, und es gibt Sonnabend und Sonntag eine Vorführung, wie einstmals die Glocken mit Menschenkraft per Tretbohlen geläutet wurden.

Benefizaktionen

Vom Stollenverkauf geht ein Großteil der Einnahmen an das Hospiz Stendal, und der Glühweinverkauf sowie der Trödelmarkt der Rotarier sollen Geld für ein Altstadt-Tastmodell für Blinde einbringen.

Flammlachs gibt es am Stand der Lions, das Geld aus dem Verkauf kommt der Stendaler Jugendfeuerwehr und der Klädener Seniorentagesstätte zugute.

Für Schulprojekte in Äthiopien werden die Einnahmen vom Solibasar der Äthiopienkinderhilfe verwendet.