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Tangerhütter Kaninchenzüchter stellten ihre Tiere in Magdeburg und Kläden aus / Philipp Klug ist Landesmeister Schweden stehen auf Schecken vom Tanger

Von Rudi-Michael Wienecke 11.12.2014, 02:07

Die Tangerhütter Kaninchenzüchter waren in den vergangenen Tagen mit ihren Tieren erfolgreich unterwegs. Den größten Sieg feierte der Jugendliche Philipp Klug.

Tangerhütte l Philipp Klug aus Wenddorf und seine castorfarbigen Zwerg Rexe sind derzeit die Aushängeschilder des Tangerhütter Kaninchenzuchtvereins. Auf der 25. Landesverbandsschau am vergangenen Wochenende in der Magdeburger Messehalle war der Jugendliche mit gleich zwei Zuchtgruppen zu je vier Tieren vertreten. Während die Preisrichter eine Gruppe mit sehr guten 383,5 Punkten benoteten, schaffte es die andere auf 385,5 Punkte. Damit wurde Klug diesjähriger Jugendmeister von Sachsen-Anhalt. Sein Spitzentier wurde sogar mit 97 Punkten bewertet, wofür es ein "Vorzüglich" gab. Wilfried Hannemann, Zuchtwart im Tangerhütter Verein, hofft nun, dass der junge Wenddorfer seine Spitzen-Kaninchen im Januar auch auf der Bundesrammlerschau in Ulm zeigen wird.

Ebenfalls sehr erfolgreich vertrat der Tangerhütter Hannemann seinen Verein auf Landesebene. Seine Zuchtgruppe Helle Großsilber erreichte ebenfalls 385,5 Punkte, was für den Vizelandesmeister dieser Rasse reichte. Dritter im Bunde der Tangerhütter Züchter in der Messehalle der Landeshauptstadt war Andreas Beyer. Seine schwarz-weißen Kleinschecken erreichten die Punktzahl 384. Sein bestes Tier, mit vorzüglichen 97 Punkten bewertet, wechselte noch an Ort und Stelle den Besitzer und gibt nun seine Gene in Schweden weiter.

Die Konkurrenz für die Züchter vom Tanger war in Magdeburg sehr groß. Knapp 3000 Tiere, die zu 167 Rassen und Farbschlägen gehörten, wurden der Jury vorgestellt.

Weit weniger Tiere waren auf der Rassekaninchen-Kreisschau in Kläden zu sehen. 42 Aussteller, darunter neun Jugendliche, zeigten 281 Tiere, die 32 Rassen und Farbschläge vertraten. Auch auf dieser Veranstaltung waren die Tangerhütter durch drei Zuchtstätten vertreten. Die Deutschen Widder (schwarz) des Vereinsvorsitzenden Johannes Hoffart aus Grieben bescherten ihrem Besitzer mit 381 Punkten einen Ehrenpreis. Mit von der Partie war auch Hoffarts Enkel Arend Blume aus Buch, der eine Gruppe schwarze Rexe vorstellte. Ebenfalls einen Ehrenpreis gab es für Wilfried Hannemann, dessen Jungtiere der Rasse Helle Großsilber mit 32/19 Punkten bewertet wurden.

Weniger um die Kaninchen als vielmehr um die Geselligkeit geht es für die Züchter aus der Region am 21. Dezember. An diesem Sonntag wird um 11 Uhr im Tangerhütter "Löns-Eck" die Vereinsweihnachtsfeier beginnen. Im Namen des Vorstandes lädt Hannemann sowohl die Vereinsmitglieder als auch deren Partner ein.