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Ausgelassene Silvesterparty für rund 500 Besucher im Tangerhütter Traditionsobjekt Im Kulturhaus ins neue Jahr getanzt

Von Birgit Schulze 02.01.2015, 02:19

So gut gefüllt wie in der Silvesternacht könnte das Tangerhütter Kulturhaus gerne öfter sein. Rund 500 Tangerhütter und Gäste tanzten, was das Zeug hielt, und feierten fröhlich ins neue Jahr hinein.

Tangerhütte l Es herrschte ausgelassene Stimmung am Silvesterabend im Tangerhütter Kulturhaus. Die Band "Pure Live" aus Magdeburg sorgte im großen Saal für Schwung und coverte vor allem Rock-Klassiker aus den vergangenen Jahrzehnten, zu denen die Partygäste gerne die Tanzfläche stürmten.

Doch auch zwischendurch wurde viel getanzt, dafür sorgte von der großen Bühne aus der Tangerhütter DJ Thomas Schmidt mit seiner Diskothek "Musik-Express". In der kleineren Kulturhausgaststätte im Vorderhaus legte DJ Christian Alberts aus Grieben auf. Und weil er dort direkt am Eingang aufgebaut hatte, konnten ihm auch seine Fans ganz nah kommen.

Für Kulturhausleiter Sven Biermann war das gut gefüllte Haus ein schöner Jahresabschluss, denn noch immer wird in Tangerhütte über die Zukunft des historischen Objektes an der Straße der Jugend, das für Generationen ein echter Treffpunkt war, diskutiert.

Das 1928/29 erbaute Heim der Hüttenschützen mit dem markanten, auch "Geigenkasten" genannten Saal wurde 1956 zum Klubhaus der Jugend umfunktioniert und 1977 sowie 1986 umgebaut und erweitert. 1991 wurde das bis dahin kreislich geführte Haus an die Stadt übergeben.

Ende 2012 wurde der kleine Saal im Obergeschoss wegen Brandschutzauflagen gesperrt. Erste Kostenschätzungen für verschiedenen Varianten, das Haus zu sanieren oder zu ersetzen, fielen in Millionenhöhe aus. Nach Fördermöglichkeiten wird seither gesucht. Eine Lösung gibt es aber bislang nicht.Gekommen waren auch zum Jahreswechsel 2014/15 wieder nicht nur Tangerhütter sondern auch Gäste aus der ganzen Region. Und die wurden von den Gaststättenbetreibern, Angelika und Werner Jacob, und ihrem Gastro-Team gut bewirtet. Doch auch andere, oftmals weniger beachtete Helfer sorgten dafür, dass in der Silvesternacht trotz eines vollen Hauses alles ganz geregelt ablief.

So standen mit Anja Biermann, Sascha Lehmann und Maik Berger nicht nur neue, sondern auch deutlich jüngere Helfer an der Garderobe bereit, um den Gästen ihre Jacken abzunehmen und wieder auszuhändigen, so wie es sich in einem großen Haus gehört. Auch der Außenbereich für die Raucher wurde gut angenommen und natürlich wurde um Mitternacht vor der Tür dann das neue Jahr mit einem bunten Feuerwerk begrüßt.