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17 Altmärker gestalten Preisträgerkonzert von "Jugend musiziert" / Dank an Claudia Honscha und Christine Dossin Laura Roever begeistert mit doppelten Flötentönen

Von Birgit Tyllack 03.03.2015, 01:30

Stendal l Keine Frage: Es gibt viele Talente in der Altmark. Musikalisches Talent konnte am Sonntag im Stendaler Katharinenforum bewundert werden. In einem rund einstündigem Programm, das Preisträger des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" gestalteten. Die Jugendlichen traten mit den Stücken auf, mit denen sie im Januar in Salzwedel die Juroren überzeugt hatten. Und auch in Stendal überzeugten sie das Publikum.

Es ist Tradition, dass nach dem Regionalausscheid, der alternierend in Stendal und Salzwedel ausgetragen wird, ein Konzert mit den Preisträgern stattfindet. Und zwar jeweils in der Stadt, die gerade nicht Gastgeber für den Wettbewerb ist.

53 Teilnehmer von "Jugend musiziert" waren es in diesem Jahr allein aus den zwei Altmarkkreisen, 21 davon konnten sich für die nächste Runde qualifizieren. Das bedeutet, dass sie sich im März noch einmal einer Jury stellen müssen, diesmal in Halle.

Von diesen 21 Besten der Besten waren am Sonntag 17 zu hören und zu sehen. Mal solo - mit oder ohne Begleitung am Flügel -, mal zu zweit. Das Programm umfasste Werke aus dem 18. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischer Musik. Also von Johann Christoph Pepusch bis zu Jakob Brenner. Letzterer ist musikalischer Leiter des Theaters der Altmark und hat das Stück eigens für Anna Sörgel (Klavier) und Emma Reinicke (Violine) komponiert.

Viele Kompositionen und viele unterschiedliche Instrumente erklangen. Zum Beispiel: die 16-jährige Nele-Pauline Gaedke aus Salzwedel mit zwei Stücken an der Gitarre. Zart und einfühlsam. Zum Dahinschmelzen. Die Geschwister Emiliy und Christoph Missal, 9 und 11 Jahre jung, temperamentvoll vierhändig am Klavier. Ein wunderschön klingendes Waldhorn, gespielt von Valentina Heim und eine ebenso wohlklingende Trompete, gespielt von Felix Hünemöller, beide 12.

Für eine große Überraschung sorgten die beiden Blockflötenspieler. Zunächst der 13-jährige Carl Franke und später die 18-jährige Laura Roever. Wer bei Blockflöte an den Witz "Was klingt schlimmer als eine Blockflöte? - Zwei Blockflöten!" dachte, wurde eines besseren belehrt.

Musiklehrer investierten viel Zeit

Hörte sich das Spiel bei dem jungen Salzwedeler schon sehr beeindruckend an, begeisterte Laura Roever mit "Bass Burner" von Pete Rose, geschrieben für Bass-Blockflöte, Altflöte und Gong. Ein schwieriges, mit Jazz-Elementen durchsetztes Stück, in dem die zwei Flöten einmal sogar gleichzeitig gespielt werden. Tolle Musik, wunderbar gemeistert von der jungen Stendalerin.

Das Publikum in der Katharinenkirche - es waren auch viele Nicht-Angehörige gekommen - war von diesem Nachmittag begeistert. Maike Schymalla, Leiterin der Stendaler Musikschule, dankte allen Musiklehrern, die viel extra Zeit investiert haben, und ganz besonders den beiden Koordinatorinnen der Veranstaltung, Claudia Honscha, Stendal, und Christine Dossin, Salzwedel.