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Freidemokraten legen sich bei der OB-Wahl nicht auf einen Kandidaten fest / Linke und Grüne entscheiden noch FDP schätzt sowohl Instenberg als auch Schmotz

18.03.2015, 01:26

Stendal l Die FDP wird zur Oberbürgermeisterwahl keinen eigenen Bewerber ins Rennen schicken. Sie wird auch keinen der beiden bislang bekannten Bewerber - Reiner Instenberg (SPD) und Klaus Schmotz (CDU) - direkt unterstützen.

"Liberale geben die Wahl frei!" überschreiben FDP-Kreis-chef Marcus Faber und Stadtverbandesvorsitzende Astrid Bleißner ihre Presseerklärung: "Beide Kandidaten haben sich seit über 20 Jahren in der Kommunalpolitik verdient gemacht und bringen große Fachkenntnis mit. Wir sehen sie auf Augenhöhe und werden daher keine Vorfestlegung treffen."

Die Freidemokraten hatten Instenberg und Schmotz getrennt zu Gesprächen eingeladen. "Bei vielen thematischen Fragen sind beide nicht grundsätzlich auseinander", fasste Faber diese Gespräche zusammen. Bei den Liberalen gab es unter den zehn anwesenden Mitgliedern (von 19) durchaus unterschiedliche Präferenzen, sagte er. Der Beschluss sei dann der Konsens gewesen. Wie es heißt, waren jüngere FDP-Mitglieder für Instenberg, die älteren eher für Schmotz.

Für die Sozialdemokraten geht damit die Kleeblatt-Strategie nicht komplett auf. In der Stadtpolitik wird auf einen reinen Zweikampf zwischen Schmotz und Instenberg spekuliert. Reiner Instenberg hat in den vergangenen Wochen etliche Gespräche geführt, um eine breite Unterstützung in der Stadtpolitik für seine Kandidatur auszuloten.

So haben sich die Piraten bereits auf Instenberg verständigt. Die Grünen wollen sich nach Ostern auf einer Mitgliederversammlung festlegen. Der Sozialdemokrat war auf den Grünen-Vorstand zugegangen. Es sei ein atmosphärisch gutes Gespräch gewesen, heißt es bei den Grünen. Nun gehe es darum, inhaltliche Schnittmengen auszutauschen und festzulegen.

Die Linke wird sich am 28. März auf einem Stadtparteitag in der OB-Frage festlegen. "Dann werden wir uns äußern", will ihr Fraktionschef Joachim Röxe vorher nicht konkreter werden.

Zuvor steht noch eine andere Entscheidung an: Am Montag muss der Stadtrat entscheiden, ob der OB-Wahltermin vom 31. Mai auf den der Stadtratswahl am 21. Juni verlegt wird.