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Sturmtief "Mike" Viele Einsätze, aber wenige Schäden

31.03.2015, 01:28

Stendal (bb/ma) l Das Sturmtief "Mike" ist in der Nacht zum Montag über die Region hinweggefegt und hat einige Schäden angerichtet. Mit gemessenen Geschwindigkeiten von 85 bis 100 Kilometern pro Stunde blies der Wind. Nach Angaben der Leitstelle in Stendal wurden mehrere Bäume und Verkehrsschilder umgerissen - örtliche Feuerwehren mussten zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens 17 Mal ausrücken, um Straßen zu beräumen. Auch tagsüber ging es weiter.

Durch Schäden an der Oberleitung war die ICE-Strecke zwischen Berlin und Hannover über Stendal etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, teilte die Bundespolizei auf Nachfrage mit. Einige Züge in der Nacht hatten bis zu einer Stunde Verspätung. Ab 6 Uhr gab es allerdings keine Probleme mehr auf der Strecke.

Auf der Kreisstraße bei Schinne wurde ein Lastwagen durch einen heruntergebrochenen Ast beschädigt, wie die Polizei mitteilte. Der 56-jährige Fahrer des MAN-Lkw befuhr gegen 2.55 Uhr die K1047 aus Richtung Schinne kommend in Richtung Schinner Kreuzung, als der Ast abbrach und gegen den Lastwagen schlug. Der rechte Frontscheinwerfer und der Stoßfänger wurden beschädigt. Weitere größere Schäden blieben aus.

Der Deutsche Wetterdienst gab am Montag bekannt, dass ein neues Sturmtief im Anmarsch ist: Denn Sturmtief "Niklas" folgt seinem Vorgänger "Mike" auf der gleichen Nord-Route - hat aber noch mehr Kraft. Ab der Nacht zum Dienstag droht daher eine neue landesweite schwere Sturmlage. An die ganz großen Stürme vom Kaliber "Kyrill", der 2007 verheerende Schäden in zahlreichen Regionen der Altmark verursacht hat, kommt der neue zwar nicht ran - unterschätzen sollte man ihn aber nicht, sagen die Experten des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig.