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80 000 Euro für Projekte mit Frauen, Jugendlichen und Immigranten Förderung fließt nach Stadtsee

Von Martin Rieß 12.08.2009, 11:05

Der Berufseinstieg von Akademikerinnen aus dem Ausland wird ebenso gefördert wie die Stadtteilzeitung und eine Institution, in der Jugendliche ihre Altersgenossen beraten. Das sind drei der acht Projekte, die bis Ende des Jahres in Stadtsee mit 80 000 Euro gefördert werden. Das Geld stammt aus dem Förderprojekt " Stärken vor Ort ".

Stendal. Mit dem Programm " Lokales Kapital für soziale Zwecke " wurden in den vergangenen Jahren etliche Klein- und Kleinstprojekte gefördert. Dieses Förderung gibt es seit einigen Monaten nicht mehr – ersatzlos weggefallen ist das Programm indes nicht. Unter dem Titel " Stärken vor Ort " schüttet das Bundefamilienministerium Gelder des Europäischen Sozialfonds aus. In diesem Jahr war der Zeitplan für die Anträge dafür allerdings eng gestrickt : Kurzfristig hatte die Stadt darum gebeten, Anträge zum 5. Juni einzureichen. Zwei Wochen später tagte der Begleitausschuss und entschied darüber, welche der Ideen tatsächlich gefördert wird. Förderbedingung war, dass Frauen, Jugendliche oder Immigranten sozial oder berufich integriert werden und dass das Projekt an Stendal-Stadtsee gebunden ist.

Wie Stendals Jugendamtsleiter Torsten Mehlkopf bei der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Frauen, Familie und Soziales am Montag nun bekannt gab, haben sich insgesamt 18 Antragsteller gefunden, die als förderfähig eingestuft worden sind. Dennoch werden in der ersten Förderperiode, die bis zum 31. Dezember dieses Jahres läuft, nicht alle Vorhaben berücksichtigt. Acht Projekte haben vom Begleitausschuss den Zuschlag bekommen und werden nun mit einer Gesamtförderung von 78 277, 60 Euro unterstützt.

Im Vorgängerprogramm " Lokales Kapital für soziale Zwecke " sind übrigens in der Vergangenheit in Stendal insgesamt 63 Klein- und Kleinstprojekte unterstützt worden. In einem Zeitraum von fünf Jahren sind dafür 380 000 Euro ausgegeben worden. Ebenso wie für dieses Förderprogramm sollen laut Stadtverwaltung die Projekte dokumentiert werden. Einigkeit unter den Stadträten : Man will es sich nicht nehmen lassen, bei einer Ausschusssitzung auch einmal vor Ort vorbeizuschauen.

Was übrigens die Stendaler Stadtviertel und Ortschaften außerhalb Stadtsees und die restlichen Gemeinden des Landkreises angeht : Die werden aus einem eigenen Fördertopf unterstützt, der vom Landkreis vergeben wird. Informationen dazu in einer der nächsten Ausgaben der Volksstimme.