1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Dank Sponsoren bleibt das Rolandfest ohne Eintritt

Prominenz und lokale Akteure beim größten Volksfest der Region Dank Sponsoren bleibt das Rolandfest ohne Eintritt

Von Reinhard Opitz 19.05.2009, 05:02

In zweieinhalb Wochen ist Rolandfest. Die 42. Auf age des größten Volksfestes der Region beginnt bereits am Donnerstag, 4. Juni, mit großer Prominenz : Matthias Reim gibt ein Konzert auf dem Marktplatz. Weitere Höhepunkte sind eine Mallorca-Show und eine Oldie-Nacht. Am Sonntag dürfen die Geschäfte der Innenstadt öffnen.

Stendal. Michael Standke, Leiter der Tourist-Information, ist mit der Arbeit seines Teams zufrieden. " Wir haben ein Programm auf die Beine gestellt, das kaum noch zu toppen ist ", schwärmte er gestern vor der Presse. " Das Glück war uns dabei auch ein bisschen hold. "

Damit meinte er die Riege von Prominenz, die für die Hauptfestbühne auf dem Marktplatz gewonnen werden konnte, wie Matthias Reim oder die Legends of the Sixties, aber auch lange nicht dagewesene Schaustellerattraktionen wie eine Achterbahn und nicht zuletzt kulturelle Bonbons aus Stadt und Region.

Das 42. Rolandfest beginnt bereits einen Tag vor seiner eigentlichen Eröffnung am Donnerstag, 4. Juni. Senior-Barde Matthias Reim gibt mit seiner Band ein Konzert auf dem Marktplatz, für das sich laut Michael Standke sogar schon Fans aus Stuttgart angekündigt haben. Vorab sorgt ab 18. 30 Uhr die zumindest in und um Stendal prominente Band Big Daddy fürs Aufheizen der Stimmung.

Das Reim-Konzert ist der einzige Programmpunkt des Rolandfestes, den man bezahlen muss – mit 18 Euro ist der Konzertbesucher dabei. " Dank eines Sponsors ", sagt Michael Standke, " kosten die Karten nicht 28 oder 35 Euro, wie anderswo üblich. " Auch sonst würden Firmen und andere private Geldgeber die Fülle des Festprogramms erst ermöglichen und dafür sorgen, dass die Kosten für Energie, Wasser und dergleichen bezahlbar sind. Mit den 50 000 Euro, die der städtische Haushalt zur Verfügung stellt, gäbe es kein Rolandfest, zu dem die ganze Familie freien Eintritt hat.

Stolz ist Standke auch auf die Legends of the Sixties, also die Legenden der Sechziger, die die Stars der Oldie-Nacht am Sonnabendabend auf dem Marktplatz sein werden. Dem Musikprojekt gehören originale Mitglieder so legendärer 60 er-Jahre-Bands wie Kinks, Hollies und Love Affair an.

Trotz einiger großer Namen aus der weiten Welt ist auch das diesjährige Rolandfest das Fest der Region. Die Stendaler Musikerfabrik beispielsweise bestreitet einen Großteil des Programms und richtet auf dem Sperlingsberg ihre Sommerlounge mit gemütlichen Sofas ein. Dort gibt ‘ s am Freitag eine Bluesnacht, am Sonnabend und Sonntag bieten viele lokale Akteure einen bunten Mix aus Gospel, Jazz, Tanz und einer Frisuren-Show. Den Schlussakkord des Rolandfestes setzt das Theater der Altmark. Es zeigt am Sonntagabend auf dem Marktplatz einen Querschnitt der besten Musical-, Operetten- und Chanson-Produktionen der vergangenen fünf Jahre.

Stolz ist auch Werner Jacobs, der Ehrenvorsitzende des Altmärkischen Schaustellervereins, auf die Rummelattraktionen, die die Festbesucher auf Mönchskirchhof und Parkplatz Wüste Worth erwarten. Dazu gehören – seit Jahrzehnten erstmalig wieder in Stendal – eine Achterbahn und für ganz Furchtlose, die keinen Schwindel kennen, eine Top Spin.

Was den Stendalern über Jahre ans Herz gewachsen ist und inzwischen zur typischen Rolandfestatmosphäre zählt, darf auch in diesem Jahr nicht fehlen : der Mittelaltermarkt auf dem Winckelmannplatz.