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Extreme Belastungen auf ICE-Strecke Stendal-Vinzelberg führen zu Schäden Gleisbauer reparieren Betonlager unter den Schienen

Von Holger Thiel 25.03.2009, 05:06

Stendal / Vinzelberg. Die ICE- und andere Züge auf der Schnellbahnstrecke zwischen den Altmarkstädten Oebisfelde und Stendal müssen derzeit auf die Bremse treten. Grund sind Sanierungsarbeiten am Gleisbett der erst vor elf Jahren ausgebauten Bahnstrecke. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 30. April dauern, erklärte Bahnsprecherin Daniela Bals gegenüber der Volksstimme. Zu Verspätungen im Zugverkehr soll es nicht kommen. " Wir haben im Fahrplan einen Puffer, um so etwas zu kompensieren ", so Bals.

Als " Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 4 " war in den 1990 er Jahren die Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover-Berlin quer durch die Altmark entlang der 1871 eingeweihten Stammstrecke gebaut worden.

Am 13. August 2001 erreichte ein ICE-Testwagen mit 393 Stundenkilometern zwischen Oebisfelde und Berlin einen Geschwindigkeitsrekord. Im normalen Betrieb beträgt die ICE-Geschwindigkeit maximal 280 Kilometer pro Stunde. Die auf einen Betonunterbau gesetzten Betonschwellen sind dabei extremen Belastungen ausgesetzt. Das sieht man an den teils zerbröselnden Betonkanten entlang der Gleise, die jetzt unter anderem die umfangreichen Reparaturarbeiten notwendig machen. " Das ist nichts Außergewöhnliches ", sagte dazu die Bahnsprecherin. Die Gleisbauer arbeiten sich derzeit von Vinzelberg in Richtung Stendal vor, anschließend soll es in die Gegenrichtung weitergehen, kündigte Bahnsprecherin Bals an.