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SWG: Endgültige Behebung erst nach kompletter Dachsanierung möglich Nach heftigem Regen wieder Wasserschaden in der "Arche"

Von Nora Knappe 15.12.2011, 05:22

Das Kinder- und Jugendprojekt "Arche" hat in der Ladenzeile erneut mit einem Wasserschaden zu tun. Leiter Mario Tiesies befürchtet, dass sie eine Weile zumachen müssen.

Stendal l Erst im Sommer hatte die "Arche" mit einem großen Wasserschaden zu kämpfen. Jetzt wellt sich wieder die Tapete, bilden sich Stockflecken an den Decken. Damals war ein leckes Wasserrohr aus der Etage über der Arche Schuld. Jetzt, da die Wohnungen des Elfgeschossers abgerissen beziehungsweise unbewohnt sind, kam der Regen durch.

Am Dienstag, nach einem heftigen Nachtregen, stellte Arche-Chef Mario Tiesies voll Schrecken den neuerlichen Schaden fest. Küche, Essensraum, Toilette und ein Nebenraum waren betroffen. Den Kontakt zum Vermieter, der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG), nahm er sofort auf. Für seine Begriffe dauerte die Hilfe aber zu lang. Erst seit Montag stehe der Bautrockner bereit.

Daniel Jircik, Geschäftsführer der SWG, ist das Problem bekannt, aber er muss die betroffenen Mieter zu seinem Bedauern auch vertrösten. Ursache sei die Schnittstelle zwischen Ladenzeilen-Vorbau und Hauptgebäude. "Das wurde beim Bau nicht bis zum Ende durchdacht." Der Ablauf verstopfe von Zeit zu Zeit, das Wasser suche sich seinen Weg.

Die Dachabdeckung wurde jetzt zwar nochmals dicht gemacht, aber es ist nur ein Provisorium, so Jircik. Betroffen sind die Hausnummern 8, 10 und 12 auf der linken Seite der Ladenzeile, rechts ist das Dach bereits fertig. "Im Frühjahr, wenn die verbleibende erste Wohnetage ausgebaut wird, werden wir das Dach auch auf der jetzt provisorisch versorgten Seite ordentlich sanieren", verspricht Jircik. Bis dahin seien SWG-Mitarbeiter regelmäßig vor Ort, um eventuelle Schäden zu orten und prekäre Stellen zu beobachten.

Mario Tiesies von der Arche kämpft derweil mit einer weiteren Schwierigkeit. Das Thema Dachabdichtung wurde zwischenzeitlich so wörtlich genommen, dass auch die Lüftungen der Arche, die viele fensterlose Räume hat, verschlossen waren. "Es ist zu befürchten, dass sich Schimmel bildet. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir die Feuchtigkeit rauskriegen."

Unter den derzeitigen Bedingungen jedenfalls, sagt er, könne die Arche nicht lange arbeiten. "Wir haben Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die Kinder. Und wenn wir jetzt Schimmelprobleme bekommen, können wir erstmal dichtmachen."