Ausbildungsstand ist auf gutem Niveau

Auf einen guten Ausbildungsstand können die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rochau zurückblicken. Während der Jahreshauptversammlung am Freitag zog der stellvertretende Wehrleiter eine positive Bilanz.

Rochau l Zu zwei Einsätzen rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rochau im vergangenen Jahr aus. "Im August haben wir Sturmschäden im Ort beseitigt", blickte der stellvertretende Wehrleiter Marcel Großpietsch bei der Jahreshauptversammlung am Freitag zurück.

Der zweite Einsatz: Aufgrund starker Rauchentwicklung auf einem Hof wurde der Alarm nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle ausgelöst. "Mit elf Kameraden rückten wir aus", erinnerte sich Einsatzleiter Uwe Großpietsch. Die Bewohnerin hatte Möbel auf ihrem Hof verbrannt. Da es sich um eine Ordnungswidrigkeit handelte, war auch die Polizei vor Ort. "Beim Ausrücken haben wir zwei Rundumleuchten verloren", erklärte Uwe Großpietsch. "Wahrscheinlich war das Tor nicht richtig hochgefahren", so der Einsatzleiter.

In diesem Jahr werden zwei neue Saugleitungen für die Wehr vom Förderverein angeschafft. Von der Arneburger Wehr erhalten die Kameraden Schere und Spreizer, da die Elbestädter neue Technik bekommen.

Der Ausbildungsstand der Wehr ist gut, hieß es während der Auswertung. Neben der Standortausbildung besuchten die Kameraden auch zahlreiche Lehrgänge. Bereits 84-mal wurde an Weiterbildungen am Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge teilgenommen. "Darauf können wir stolz sein", so der stellvertretende Wehrleiter.

"Damit wir die Mindestanforderung an Ausbildungsstunden erreichen, mussten wir auf zwei Dienstabende im Monat erhöhen"

Marcel Großpietsch, stellv. Wehrleiter

Bei verschiedenen Einsatzübungen konnten die Kameraden das erlernte Wissen in der Praxis anwenden. "Damit wir die Mindestanforderung an Ausbildungsstunden erreichen, mussten wir auf zwei Dienstabende im Monat erhöhen", informierte Marcel Großpietsch.

23 aktive Kameraden sowie acht Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung zählte die Freiwillige Feuerwehr Rochau zum Jahresende 2011. Die sieben Mitglieder der Jugendfeuerwehr investierten während der zurückliegenden zwölf Monate etwa 60 Stunden in ihre Ausbildung. Der Kranz für den Maibaum wurde ebenfalls von den Jugendlichen gebunden.

Die Kinderfeuerwehr freute sich über neue Uniformen von der Verbandsgemeinde. Die passenden Helme sponserte der Förderverein. Nachdem zwei Mitglieder zur Jugendwehr wechselten, waren zum Jahresende noch sieben Kinder dabei.

"Wir planen für Kinderfeuerwehren im Kreis Ausbildungskisten anzuschaffen", informierte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Friedrich Ringhard die Rochauer. Einen Teil der Kosten trägt der Kreisfeuerwehrverband. Ringhard hofft, "dass der Rest vom Förderverein dazu gegeben wird".