Familientag des Natur- und Heimatvereins / Autor und Pressezeichner Eugen Gliege sowie Jagdhornbläsergruppe Stendal-Staffelde zu Gast Gelesenes und Geblasenes im Wechsel
Zu seinem Familientag präsentierte am Sonnabend der Natur- und Heimatverein am Infozentrum des Naturlehrweges in Hohenwulsch im Wechsel Gelesenes und Geblasenes. Autor und Pressezeichner Eugen Gliege aus dem Brandenburgischen las unter dem Motto "Gar lustig ist die Jägerei". Die Jagdhornbläsergruppe Stendal-Staffelde sorgte für die passenden Signale.
Hohenwulsch. "Ich habe Eugen Gliege bei einer Lesung in Klein Möringen kennengelernt", erzählte am Sonnabend Erwin Ackermann, Vorsitzender des Natur- und Heimatvereins. "Dabei habe ich mir gleich gedacht: den müssen wir hierher holen", so Ackermann bei der Begrüßung der Gäste sowie des Autors und Pressezeichners Eugen Gliege samt Ehefrau Constanze. Die Jagdhornbläsergruppe Stendal-Staffelde hatte zuvor den Familientag mit Jagdsignalen eröffnet.
"Ich hoffe, hier sind auch einige Jäger dabei", wandte sich Eugen Gliege (60) an sein Publikum. Seine Lesung hatte er unter das Thema "Gar lustig ist die Jägerei" gestellt. Gliege las Geschichten und Sagen aus gleichnamigem Buch, aus dem Band "Aus meiner Jagd- tasche" sowie, und da konnten sich auch die Angelfreunde angesprochen fühlen, aus "Angeln und Jagen macht hungrigen Magen".
Für die Pusteblume der Volksstimme gezeichnet
Bei seiner Vorstellung verwies Eugen Gliege darauf, dass er von 1987 bis 1990 gemeinsam mit Ehefrau Constanze die letzten 45 Folgen von "Fix und Fax" in der DDR-Comic-Zeitschrift "Atze" gestaltet hat. Im vergangenen Jahr erschien dazu noch einmal ein Sammelband. Zudem zeichnete Gliege zwischenzeitlich für die Magdeburger Volksstimme die Rätsel für die "Pusteblume"-Seite.
Der gebürtige Brandenburger wohnt mit seiner Frau seit 2003 in Semlin bei Rathenow. "Wir haben nach und nach Tangermünde, Stendal, Salzwedel und die gesamte Altmark für uns entdeckt", erzählte Eugen Gliege. "Und wir sind von der schönen Landschaft begeistert." Bei der Gelegenheit verwies Gliege auch auf sein Buch "Sagen und Geschichten aus der Altmark", in dem sich unter anderem Bismarks Goldene Laus und weitere Ortschaften der jetzigen Einheitsgemeinde wiederfinden. Vor allem letztgenanntes Buch stieß bereits vor Beginn der Lesung auf großes Interesse. Etliche Besucher des Familientages erwarben die altmärkisch geprägte Publikation bereits vor der Veranstaltung – natürlich handsigniert vom Autor.
Im Wechsel mit den musikalischen Beiträgen der Jagdhornbläsergruppe Stendal-Staffelde las Eugen Gliege unterhaltsame Sagen und Geschichten aus der Welt der Jägerei. "Die Jagd ist eine der ältesten Betätigungen der Menschheit", erklärte Eugen Gliege der Zuhörerschaft. Die Auszüge aus den drei oben genannten Büchern sorgten fast ausnahmslos für gelassene Heiterkeit unter den Anwesenden.
Zwischenzeitlich wurde am Infozentrum des Naturlehrweges der Grill angeworfen. Neben Bratwurst wurden auch Bockwurst, Kaffee und erfrischende Getränke gereicht, so dass der Familientag auch von dieser Seite eine Abrundung erfuhr.
