Hochbetrieb in Tangermünde - drei Wochen führt Umleitung der heutigen B 188 über alte Trasse Bundesstraßenverkehr rollt seit gestern durch Stadt
Seit gestern herrscht in Tangermündes Innenstadt extrem dichter Verkehr. Schuld daran ist die Baustelle auf der B 188. Die Umleitung führt durch die Kaiserstadt.
Tangermünde l In der Arneburger, Linden- und Stendaler Straße von Tangermünde ist seit gestern Morgen Hochbetrieb. Mehr Autos und Lkw als außerhalb der Ferienzeiten rollen seitdem über diese Kreisstraßen. Aufgrund der gestern begonnenen Bauarbeiten an der Bundesstraße 188 zwischen der Elbbrücke und Miltern ist das die Umleitung.
Wird in den ersten Tagen nur ein Richtungsverkehr durch die Innenstadt geleitet, so ist ab Mitte nächster Woche eine Vollsperrung geplant. Das bedeutet, voraussichtlich drei Tage lang wird sich der Verkehr von und in Richtung Osten durch die Kaiser- und Hansestadt bewegen, genau so wie es noch vor zwölf Jahren täglich der Fall war. Denn die B 188 in ihrem heutigen Verlauf gibt es erst seit dem Jahre 2000. Sie wurde zusammen mit der neuen Elbbrücke in Betrieb genommen. Es ist auch die erste große Sanierungsmaßnahme an dem Straßenzug in diesem Bereich. An einigen Stellen war sie bereits repariert worden. Doch so umfangreich wie jetzt widmete sich in den vergangenen zwölf Jahren keine Baufirma dem Straßenbelag.
Für die nächsten drei Wochen bedeuten die Bauarbeiten auf der Verbindung zwischen Stendal und Elbbrücke für die Tangermünder enorm viel Verkehr in der Stadt. Wer beispielsweise jetzt von der Fritz-Schulenburg-Straße rechts in die Lindenstraße abbiegen möchte, muss schon viel Geduld mitbringen. Linksabbiegen von Seitenstraßen auf die drei umleitungsführenden Kreisstraßen könnte in dieser Zeit zu einer Nervenprobe werden.
Eine größere Umleitung gibt es noch einmal zum Ende der Bauzeit vom 27. bis 29. August für alle, die in Richtung Storkau wollen oder von dort kommen. Da im Zuge der Sanierungsarbeiten auch die Kreisstraße unter der Elbbrücke mit saniert wird, müssen alle, die von Tangermünde aus in Richtung Storkau oder entgegengesetzt fahren wollen, eine Umleitung über Staffelde in Kauf nehmen.
Während der Sanierung der Teilstücke von der Kreisstraße an der Elbbrücke auf die B 188 wird der Verkehr über Ampeln geregelt.
Notwendig werden die 750 000 Euro teuren Sanierungsarbeiten, weil "die Bindeschicht unter dem Asphalt im Auflösen begriffen ist", erklärte Henry Jakob von der Straßenmeisterei Stendal. Eine zwölf Zentimeter dicke Schicht wird abgefräst und neuer Belag aufgebracht.
