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Kindergarten wurde von Energieversorgung und LPG als Schwarzbau erreichtet / Heute steht Bewegungskonzept im Mittelpunkt der Tagesstätte Krottorfer "Klettermax" feiert 30. Geburtstag

Von Mathias Müller 01.11.2010, 05:21

Die Krottorfer Kindertagesstätte "Klettermax" feierte am Sonnabend 30-jähriges Bestehen. Dazu hatte das Team um Leiterin Bärbel Krüger Eltern, Großeltern der Mädchen und Jungen eingeladen, die in der Einrichtung betreut werden. Aber auch ehemalige Kolleginnen und alle Einwohner, die sich mit dem damaligen Kindergarten und der heutigen Bewegungskindertagesstätte verbunden fühlen.

Krottorf. "Der Kindergarten wurde vor 30 Jahren als so genannter Schwarzbau von der Energieversorgung und der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft errichtet", erinnerte sich Bernd Thiemecke, früherer Bürgermeister in Krottorf. Die beiden großen Betriebe des Dorfes haben für ihre Beschäftigten, die kleine Kinder hatten, Betreuungsplätze für die Mädchen und Jungen benötigt. So ergriffen die Firmen die Initiative und zogen an der Bode den Schwarzbau hoch, in dem der Kindergarten Krottorf fortan seine Betreuungsdienste anbot.

In den 30 Jahren des Bestehens hat sich an der Kindereinrichtung nicht nur baulich viel verändert. Auch inhaltlich. Heute kümmert sich ein Trägerverein um den Vorsitzenden Wolfgang Ihsecke zusammen mit dem Elternkuratorium um die Belange der Einrichtung. Das Betreuungskonzept zielt darauf, die Mädchen und Jungen zur Bewegung zu anminieren. Deshalb auch die Bezeichnung "Bewegungskindergarten".

"Wir haben in unserer Einrichtung Bewegungsräume, in den sich die Kinder sportlich betätigen können", berichtete Einrichtungsleiterin Bärbel Krüger am Tag der offenen Tür. Zusammen mit zwei Kolleginnen kümmert sie sich um die 30 zu betreuenden Kinder. Die stammen aus Krottorf, Gröningen, Dalldorf, Schwanebeck und Oschersleben. Ihre Eltern sind überzeugt vom Konzept von Hengstenberg und Pikler, dass in der Kindertagesstätte "Klettermax" umgesetzt wird. Der Zuspruch ist so groß, freute sich Bärbel Krüger, dass zum Jahreswechsel die Kapazität der Plätze auf 30 erhöht werden musste. "Kleine Einrichtung wie unsere haben gegenüber den großen durchaus Vorteile. Das Verhältnis der Kinder zu den Erzieherinnen ist einfach familiärer", nannte Bärbel Krüger ein Erfolgsrezept von "Klettermax".

Der Tag der offenen Tür zum 30. Geburtstag des Kindergartens bot ebenso Gelegenheit, in Erinnerungen zu schwelgen. In der Kindertagesstätte liefen Videos von Veranstaltungen, die hier stattfanden. Sie zeigten die Anfänge des Kindergartens unter der Leitung von Hannelore Lagenstein bis hin zur Verabschiedung von Ruth Jäger.