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Bauhofleiter Rüdiger Petrasch: 50 Tonnen Salz sind bereits eingelagert Wanzleber Winterdienst steht in den Startlöchern

Von Sabrina Trieger 20.11.2010, 05:18

Die Meteorologen rechnen bereits ab nächster Woche mit leichten Schneefällen, so dass der Winterdienst in Alarmbereitschaft steht. Die fünf Einsatzkräfte der Wanzleber Stadtwerke um Rüdiger Petrasch sind ebenfalls einsatzbereit. Seit vier Wochen lagern 50 Tonnen Salz in den beiden Silos ein. 25 Kilometer kommunale Straßen und Wege inner- und außerorts betreut das Wanzleber Stadtwerke-Team. Im vergangenen Winter hatten sie dabei rund 120 Tonnen Salz verbraucht. "Das war der Ausnahmezustand pur", fasst Bauhofleiter Rüdiger Petrasch den vergangenen Winterdiensteinsatz zusammen.

Wanzleben. Insgesamt hat allein der Wanzleber Winterdienst im vergangenen Winter mehr als 120 Tonnen Salz verbraucht. "Der letzte Winter hatte es wirklich in sich. Wir mussten in der vergangenen Wintersaison sogar zweimal 26 Tonnen Salz nachbestellen", erinnert sich Rüdiger Petrasch vom Bauhof der Wanzleber Stadtwerke.

"An 38 Wintereinsatztagen waren wir 52-mal im Einsatz", erklärt Petrasch. Die schlimmsten Tage seien der 9., 10. und 11. Januar gewesen. "Da mussten wir ab 4.30 Uhr mit unseren drei Fahrzeugen mindestens viermal am Tag ausrücken", bilanziert der Teamchef. "Nach Neujahr ging es für uns, was das Schneeschieben betrifft, erst richtig los. Besonders im Januar und Februar mussten wir oftmals gleich mehrfach am Tag ausrücken." Der letzte Wintereinsatz sei für die Stadtwerkemitarbeiter am 24. Februar gewesen. "Im letzten Winter herrschte der Ausnahmezustand. Wir wussten teilweise schon gar nicht mehr wohin wir die Schneemassen schieben sollten. Am Ende haben wir den Schnee mit einem Radlader in Zusammenarbeit mit einer Privatfirma aus der Stadt gefahren und auf dem Wanzleber Festplatz abgeladen", erzählt der Bauhof-Leiter.

In zwei Fällen habe der Wanzleber Winterdienst sogar die große Schneefräse des Landkreises zu Hilfe rufen müssen, um die verwehte Straße Richtung Buch wieder passierbar machen zu können.

Während die Bundes- und Landstraßen die Straßenmeisterei Oschersleben betreut, muss Petraschs Team sich um rund 25 Kilometer kommunale Straßen und Wege innerstädtisch sowie außerhalb von Wanzleben kümmern. Dazu zählen die Ortschaften Klein Germersleben, Bottmersdorf, Schleibnitz, Buch und Blumenberg. "An dieser Zuständigkeit hat sich für diese Saison trotz der Gemeindegebietsreform für uns bis dato noch nichts geändert", sagte der Bauhofmitarbeiter. Je nach Witterung würde der Einsatz für eine Tour von morgens 4.30 bis 11 Uhr dauern. Manchmal auch etwas länger.

Aktuell sind bereits 50 Tonnen Salz in den beiden Silos der Stadtwerke eingelagert. "Die Silos waren nach dem 2009/2010 Winter komplett leer", sagt Wanzlebens Stadtwerke Winterdienstchef Rüdiger Petrasch. Er weist außerdem noch einmal darauf hin: "Wir sind nur für kommunale Flächen zuständig. Auf allen anderen Wegen sind die Eigentümer in der Pflicht."