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Hadmersleber Feuerwehr braucht dringend Nachwuchs Nur noch 14 Kameraden leisten einen aktiven Dienst

Von Yvonne Heyer 04.03.2014, 02:18

Hadmersleben l Im Hadmersleber Feuerwehrgerätehaus fand am vergangenen Sonnabend die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Gekommen waren die aktiven Kameraden, die Mitglieder der Jugendwehr sowie der Alters- und Ehrenabteilung sowie des Fördervereins. Als Gäste begrüßte Ortswehrleiter Hans-Joachim Hempel den Ortsbürgermeister Hans-Ulrich Göllner, Ordnungsamtsleiter Gerd Ludwig und den stellvertretenden Stadtwehrleiter Carsten Loof.

Zur Hadmersleber Feuerwehr gehören derzeit 14 aktive Kameraden, 5 Jungen und 3 Mädchen in der Jugendwehr sowie 11 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. "Nur noch 14 Kameraden, das bereitet uns Probleme", musste Wehrleiter Hans-Joachim Hempel feststellen. Um mehr und vor allem jüngeren Nachwuchs für die Wehr zu gewinnen, wünscht er sich auch eine größere Unterstützung seitens des Ortschaftsrates und der Stadtwehrleitung.

An insgesamt 30 Dienstabenden haben sich die Feuerwehrleute gemeinsam mit den Alikendorfer Kameraden weitergebildet und ihre Ausbildung fortgesetzt. Die Zusammenarbeit mit der Wehr des Nachbarortes wurde weiter intensiviert und klappt sehr gut.

Zu 14 Einsätzen wurden die Hadmersleber Feuerwehrleute im vergangenen Jahr gerufen, darunter waren sechs Einsätze im Hochwasser. Gemeinsam mit anderen Wehren wurden drei Übungen absolviert. Die Kameraden sicherten das Osterfeuer und das Herbstfeuer der Grundschule ab. Auch beim Volks- und Vereinsfest, auf der Kloster-Weihnacht und dem Weihnachtsmarkt der Grundschule waren die Kameraden aktiv.

Trotz einer guten materielltechnischen Basis seien drei große Baustellen in der Hadmersleber Wehr zu beachten, meinte Ordnungsamtsleiter Gerd Ludwig. An der Einsatzbereitschaft, am fehlenden Nachwuchs und den fehlenden Atemschutzgeräteträgern müsse in Zukunft verstärkt gearbeitet werden.

Sieben Jahre ist Ulrich Göllner Ortsbürgermeister. In dieser Zeit habe die Wehr zehn Kameraden verloren. Ursachen sieht Göllner darin, dass vor allem junge Leute der fehlenden Arbeit wegen den Ort verlassen hätten und heute als Nachwuchs in der Wehr fehlen.

Und einmal mehr wurde auch in Hadmersleben diskutiert, das Eintrittsalter für die Jugendwehr auf acht Jahre herabzusetzen, damit bei Kindern noch früher das Interesse für die Feuerwehr geweckt werde.