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Bei der Baumschau in Ausleben werden zahlreiche Gefahrenquellen erkannt Frisches Grün ersetzt gefällte Linden, Kastanien und Weiden

Von Constanze Arendt-Nowak 14.03.2014, 02:17

Die Gefahrenabwehr lässt die Verantwortlichen in Ausleben mindestens einmal im Jahr nach oben in die Baumkronen schauen. Aufgrund der Baumschau mussten jetzt einige Bäume gefällt werden. Zum Ausgleich wurden junge Bäume im Ortsteil Warsleben gepflanzt.

Ausleben l In Ausleben und den dazugehörigen Ortsteilen sind in der vergangenen Zeit einige Bäume gefällt worden. Bürgermeister Dietmar Schmidt weiß, dass das nicht jedem gefällt, aber er unterstreicht die Notwendigkeit der Fällungen. Wie er sagt, ist jede Gemeinde verpflichtet, in regelmäßigen Abständen eine Baumschau im öffentlichen Bereich durchzuführen. "Wir haben im Herbst eine Sichtkontrolle gemacht und daraufhin festgestellt, von welchen Bäumen eine Gefahr ausgeht", fügt er hinzu. Wenn erst ein herabstürzender Ast ein Auto oder einen Menschen getroffen habe, dann müsse die Gemeinde für den entstandenen Schaden aufkommen.

Zur Vorbeugung wurden entsprechende Pflegemaßnahmen oder auch Fällungen, die aufgrund der ausgehenden Gefahr unausweichlich waren, eingeleitet. "Wenn feststeht, es geht eine Gefahr von den Bäumen aus oder sie sind krank, dann kommen sie weg", sagt Dietmar Schmidt. So traf das beispielsweise eine Schwarzpappel und zwei Kastanien im Schlosspark in Ottleben, die einerseits sehr alt, aber auch krank waren.

Auf dem Ottleber Friedhof wurden bei einer Robinie und auf dem Schmiedeberg in Ottleben bei einer Eiche die Kronen beschnitten, während zwei Birken an der Beckendorfer Straße ganz der Kettensäge zum Opfer fielen. "Sie haben schon tüchtig am Dach des danebenstehenden gemeindeeigenen Hauses gerackelt", so Dietmar Schmidt. Im Osterbach wuchsen zwei Weiden direkt im Bachlauf, während auch von einer Fichte und einer Birke auf dem Hortspielplatz im Bauernwinkel eine hohe Gefahr ausging. Ein Ahorn und eine Linde im Warsleber Park wurden weggenommen, weil sie bereits enorm schräg standen.

"Für all diese Fällarbeiten und die Entsorgung haben wir Fachfirmen beauftragt", erklärt der Bürgermeister mit dem Verweis darauf, dass der Gemeinde Kosten entstanden sind. Weitere Bäume haben Mitarbeiter der Gemeinde selbst entfernt. Das betraf zwei Linden in der Thälmannstraße und einen Ahorn in der Neuen Reihe.

Bei einem Vor-Ort-Termin kann Dietmar Schmidt allerdings auch zeigen, dass in der Gemeinde nicht nur Bäume weggenommen wurden. Für den ökologischen Ausgleich wurden im Ortsteil Warsleben 30 hochstämmige Laubbäume verschiedener Sorten gepflanzt. "Die Ausgleichspflanzungen müssen nicht an der gleichen Stelle erfolgen, wo Bäume gefällt werden", unterstreicht der Bürgermeister.